Andreas Sauter
Andreas Sauter (* 19. August 1974 in Zürich) ist ein Schweizer Theaterautor und Regisseur.
Andreas Sauter hat an der Universität der Künste Berlin Szenisches Schreiben, unter anderem bei David Spencer und Oliver Bukowski, studiert und arbeitet als freischaffender Autor und Regisseur für Theater, Hörspiel und Film. Seit 1998 besteht eine Co-Autorenschaft mit Bernhard Studlar.
Andreas Sauter lebt in Berlin und ist Mitbegründer der Autoreninitative «Uns pflegen - heisst euch pflegen; 10 Wünsche für ein künftiges Autorentheater», die eine breite Diskussion um die Rolle des Autors im Theater ausgelöst hat. In Folge gründete er mit Katharina Schlender und Rolf Kemnitzer den Berliner DramaTisch, sowie die Berliner DramaTischTage, Festivals für zeitgenössische Dramatik nicht nachgespielter Stücke.
Andreas Sauter hat in den letzten Jahren wiederholt als Gastdozent am Studiengang „Szenisches Schreiben“ an der UdK Berlin unterrichtet. Zudem leitet er verschiedene Schreibworkshops und Stückentwicklungen. U.a. am Jungen Deutschen Theater Berlin, an den Westfälischen Kammerspielen Paderborn, am Kinder und Jugendtheater Dortmund, sowie am Consol Theater Gelsenkirchen.
Inhaltsverzeichnis
Stücke
- A. ist eine Andere, mit Bernhard Studlar, 2000 (uraufgeführt: Städtische Bühnen Chemnitz, 2001)
- All about Mary Long, Trash-Libretto mit Bernhard Studlar und Gilbert Handler, 2000 (uraufgeführt: Donaufestival/Theater Rampe, 2003)
- Liza - Am letzten Abend bauchfrei, Komödie, 2001 (uraufgeführt: Theater Nürnberg, 2002)
- Fiege - Ein Stück ohne Geilheit, mit Bernhard Studlar, 2001 (uraufgeführt: Theater Bielefeld, 2003)
- Unscheinbare Veränderung, mit Bernhard Studlar, 2002 (uraufgeführt: Theater Neumarkt, Zürich, 2002)
- Die Aufgeregtheit der Schwalbe, mit Bernhard Studlar, 2003 (uraufgeführt: zur UA frei)
- Die Sekunde dazwischen, Monolog, 2004 (uraufgeführt: Stadttheater Osnabrück, 2005)
- Rote Kometen, Weihnachtskomödie mit Bernhard Studlar, 2005 (uraufgeführt: Stadttheater Bern, 2005)
- Das rote Schaf oder die Prinzessin, die nicht lachen konnte, Kinderstück mit Bernhard Studlar, 2007 (uraufgeführt: Landestheater Neuss, 2008)
- Der Mann im Turm oder das Geheimnis der Zeit, 2007 (uraufgeführt: Stadttheater Giessen, 2008)
- Alles in Ordnung, mit Bernhard Studlar, 2008 (uraufgeführt: Theater Rampe, Stuttgart, 2010)
- Herzblut, 2008 (uraufgeführt: zur UA frei)
- Geld - her damit, mit Bernhard Studlar, 2009 (uraufgeführt: Oldenburgisches Staatstheater, 2009)
- Das weisse Zimmer, 2011 (uraufgeführt: Huajuyuan Theater Qingdao, China und Westfälische Kammerspiele Paderborn, 2011)
- Auf der anderen Seite, 2012
Die Stücke sind in verschiedene Sprachen übersetzt. U.a. ins Französische, Rätoromanische, Russische, Polnische, Tschechische.
Hörspiele
- A. ist eine Andere, mit Bernhard Studlar, 2004; Schweizer Radio DRS 1, Regie: Reto Ott (Ursendung: November 2004)
- Die Sekunde dazwischen, 2006; Schweizer Radio DRS 1, Regie: Reto Ott (Ursendung: November 2006)
- Liza, 2007; Schweizer Radio DRS 1, Regie: Margret Nonhoff (Ursendung: März 2007)
- Härzbluet, 2008; Schweizer Radio DRS 1, Regie: Reto Ott (Ursendung: Mai 2008)
- Die wundersame Reise des Roman Horn, mit Bernhard Studlar, 2012; Schweizer Radio und Fernsehen SRF 1, Regie: Reto Ott (Ursendung: April 2012)
- Grossvater und die Wölfe, Hörspielbearbeitung von Per Olav Enquists gleichnamigem Kinderbuch fürs Schweizer Radio und Fernsehen SRF 1, 2013
- Läublis Traum, Kurzhörspiel, Schweizer Radio und Fernsehen SRF 1, 2013
- Nennt mich nicht Ismael!, Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Michael Gerard Bauer, SWR 2, 2015
- Ismael und der Auftritt der Seekühe, Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Michael Gerard Bauer, SWR 2, 2015
- Ismael - Bereit sein ist alles, Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Michael Gerard Bauer, SWR 2, 2015
Stückentwicklungen
- Ich suche mich öfter als dich, 2012, Albert-Einstein-Gymnasium Berlin-Neukölln im Rahmen von „TAtSch“; Theater Autoren treffen Schulen (UA Albert-Einstein-Gymnasium Berlin 2012)
- Die Sterne sind auf der anderen Seite, 2013, Jugendtheaterclub Westfälische Kammerspiele Paderborn (UA Westfälische Kammerspiele Paderborn 2013)
- Blut und Kokosmilch, 2013, Jugendtheaterclub Consol Theater Gelsenkirchen im Rahmen von „Dialoge“; Szenisches Schreiben mit Jugendlichen
- Flying Cookies oder Die Angst ist kein Hase, 2015, Kanaltheater Eberswalde
Filme & Drehbücher
- Jamaica Flowers, Drehbuch mit Bernhard Studlar, 2003
- Mittendrin, Dokumentarfilm mit Cornelia Sturm und Robert Ralston 2006 (gute filme GmbH)
Preise
- Preis für Kurzprosa, Holozän Zürich, 1997
- Preis für eine Radikalkömodie Staatstheater Kassel, 2000 (mit Bernhard Studlar)
- Kleist-Förderpreis für junge Dramatiker, 2000 (mit Bernhard Studlar)
- Auszeichnung für Filmexposé "Crap Nair", Locarno 2002 (mit Robert Ralston)
- A. ist eine Andere, (mit Bernhard Studlar) Hörspielpreis der Stiftung Radio Basel 2004
- Finalist der 1. St. Galler Autorentage mit "Die Sekunde dazwischen"
- Finalist der 2. St. Galler Autorentage mit "Nach Europa" (mit Bernhard Studlar)
- „Goldener Löwe“ für die Produktion „Das weisse Zimmer“; grösster chinesischer Sprechtheaterpreis, 2012
Andreas Sauter erhielt in den vergangenen Jahren mehrere Arbeits- und Werkstipendien. U.a. vom Kanton Graubünden, der SSA, der Kulturförderung des Bundes, vom Deutschen Literaturfonds, von Pro Helvetia, dem Kultusministerium Thüringen und der Stadt Chur.
Regie
- Nachtschicht, Stückentwicklung und Inszenierung an der Schauspielakademie Zürich mit Daniel Jesch, 1997
- Zimmer im Paradies und Veronika oder die Tragödie einer Jungfrau, von Sauter & Studlar; Live-Hörspiele am Hope&Glory-Festival in Zürich mit Bernhard Studlar und Gilbert Handler, 1999
- All about Mary Long, von Handler, Sauter & Studlar; Live-Hörspiel am Hope&Glory-Festival in Zürich mit Bernhard Studlar und Gilbert Handler, 2000
- Fiege - Ein Stück ohne Geilheit, von Sauter & Studlar; Werkstattinszenierung mit Bernhard Studlar, Theater Neumarkt, Zürich und Kampnagel Hamburg, Junge-Hunde-Festival, 2001
- Gleichzeitig, von Jewgeni Grischkowez; Inszenierung mit Bernhard Studlar, Staatstheater Stuttgart, 2003. (Gastspiel am Tschechov-Festival in Moskau, Mai 2003)
- Lucy auf dem Eis, von Laura Sintija Cerniauskaite; Stückeinrichtung am Stückemarkt des Berliner Theatertreffens mit Bernhard Studlar, 2004
- Mittendrin, Dokumentarfilm; Konzept und Regie mit Cornelia Sturm und Robert Ralston, 2006
- Die Sekunde dazwischen von Andreas Sauter; Inszenierung mit Cornelia Sturm, Sophiensaele Berlin und Theater an der Winkelwiese Zürich, 2006
Artikel/Sek. Literatur
- Stück-Werk 3, Neue deutschsprachige Dramatik, Hg. Christel Weiler und Harald Müller, Theater der Zeit, Berlin, 2001 ISBN 3-934344-06-2
- Stück-Werk 4, Deutschschweizer Dramatik, Hg. Veronika Sellier und Harald Müller, Theater der Zeit, Berlin, 2005 ISBN 3-934344-55-0
- Stück-Werk 5, Deutschsprachige Dramatik, Hg. Barbara Engelhardt und Andrea Zagorski, Theater der Zeit, Berlin, 2008 ISBN 978-3-940737-07-6
Weblinks
- henschel schauspiel theaterverlag, berlin Hörspiele Andreas Sauter
- schaefersphilippen, theater und medien, köln Stücke & Hörspiele Andreas Sauter
- schaefersphilippen, theater und medien, köln Stücke & Hörspiele Andreas Sauter und Bernhard Studlar
- BattleAutoren BattleAutoren, DramaTisch, DramaTischTage
Personendaten | |
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NAME | Sauter, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Theaterautor und Regisseur |
GEBURTSDATUM | 19. August 1974 |
GEBURTSORT | Zürich |