Anorexie
Klassifikation nach ICD-10 | ||
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R63.0 | Anorexie, Appetitverlust | |
ICD-10 online (WHO-Version 2013) |
Die Anorexie (altgr. ὄρεξις orexis ‚Verlangen‘ mit Alpha privativum), auch die Inappetenz (lat. appetītus ‚Verlangen‘), ist der medizinische Fachbegriff für Appetitlosigkeit. Die Magersucht (Anorexia nervosa), eine psychisch bedingte Sonderform der Anorexie, wird manchmal ebenfalls verkürzend als „Anorexie“ bezeichnet, was medizinisch gesehen jedoch nicht korrekt ist.
Inhaltsverzeichnis
Symptome und Beschwerden
Bei Anorexie kommt es zum Verlust des Appetits oder des Verlangens nach Nahrung. Bei länger andauernder Anorexie lässt das Hungergefühl nach und es kommt zu schweren körperlichen Schäden.
Ursachen
Anorexie kann als Symptom bei fast allen schweren Infektionskrankheiten auftreten, aber auch bei Tumorerkrankungen, bei dauerhaftem Missbrauch psychoaktiver Substanzen oder als eigenständige psychische Störung (Anorexia nervosa, Magersucht).
Folgen und Komplikationen
Die Unterernährung als Folge der Anorexie kann lebensgefährlich werden und schwere körperliche Schäden verursachen. Sie führt zum Mangel an Nährstoffen mit Abbau von Körpergeweben (Katabolismus), zu Abmagerung (Inanition) bis hin zum Marasmus (Energie- und Proteinmangel) oder zur Kachexie (krankhaft starke Abmagerung).
Schnell eintretende Folgen einer Anorexie sind insbesondere an den Organen mit hoher Stoffwechselaktivität und Bausteinen mit kurzer Halbwertszeit sichtbar, etwa ein Albuminmangel im Blut mit der Bildung von Ödemen (→ Hungerödem).
Behandlung
Die Behandlung einer Anorexie richtet sich nach der Ursache.
Weblinks
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