Anton von Rieppel
Anton von Rieppel (* 17. April 1852 in Kemnath als Anton Rieppel; † 31. Januar 1926 in Nürnberg) war ein deutscher Industrieller, sowie Statiker und Maschinenbauer. Allgemein bekannt ist er heute als Erbauer der Müngstener Brücke.
Leben
Rieppel besuchte die Gewerbeschule in Wunsiedel und ab 1869 die Industrieschule in München. Ab 1888 war er eng mit der Maschinenfabrik Augsburg/Nürnberg AG (MAN) verbunden, deren Generaldirektor er wurde. Erst leitete er das MAN-Werk Gustavsburg, dann die Maschinenbau AG, Nürnberg. Ab 1912 hatte er die Gesamtleitung für den ganzen Konzern.
1897 erhielt er ein Patent zum sogenannten „Rieppel-Träger“, welcher beim Bau der Wuppertaler Schwebebahn und der Schwebebahn Dresden eingesetzt wurde. Rieppel gründete und leitete eine Reihe industrieller Verbände. Bis 1926 gehörte er dem Aufsichtsrat der Siemens-Schuckertwerke GmbH an. Im Jahr 1906 wurde Rieppel geadelt.
Von 1901 bis 1919 war er Direktoriumsmitglied des Centralverbands deutscher Industrieller. Im Jahr 1905 wurde er Vorsitzender des Bayrischen Industriellenverbandes, und 1911 Vorsitzender des Gesamtverbandes Deutscher Metallindustrieller.
Er spielte eine führende Rolle im Alldeutschen Verband.
Literatur
- Jürgen Schmid: Rieppel, Anton Johann von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 21, Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 604 f. (Digitalisat).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Rieppel, Anton von |
ALTERNATIVNAMEN | Rieppel, Anton (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Statiker, Maschinenbauer und Industrieller |
GEBURTSDATUM | 17. April 1852 |
GEBURTSORT | Kemnath |
STERBEDATUM | 31. Januar 1926 |
STERBEORT | Nürnberg |