Balta
Balta | ||||||
Балта | ||||||
Wappen von Balta |
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Basisdaten | ||||||
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Oblast: | Oblast Odessa | |||||
Rajon: | Rajon Balta | |||||
Höhe: | keine Angabe | |||||
Fläche: | 22,79 km² | |||||
Einwohner: | 18.993 (2015) | |||||
Bevölkerungsdichte: | 833 Einwohner je km² | |||||
Postleitzahlen: | 66105 | |||||
Vorwahl: | +380 4866 | |||||
Geographische Lage: | 29,666666666667|primary | dim=10000 | globe= | name= | region=UA-51 | type=city
}} |
KOATUU: | 5120610100 | |||||
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |||||
Bürgermeister: | Iwan Barbasch | |||||
Adresse: | ул. Котовського 193 66101 м. Балта | |||||
Statistische Informationen | ||||||
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Balta (ukrainisch und russisch Балта) ist eine ukrainische Stadt mit etwa 19.000 Einwohnern (Stand 2015<ref>Städte und Ortschaften der Ukraine auf pop-stat.mashke, abgerufen am 19. September 2015</ref>). Sie liegt am Ufer der Kodyma im Norden der Oblast Odessa etwa 200 Kilometer von Odessa und 160 Kilometer von Uman entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Archäologischen Funden nach existierten erste Siedlungen bereits vor fünf- bis sechstausend Jahren. Gegründet wurde die Stadt im 16. Jahrhundert von Tataren und nach dem türkischen Wort für Axt: Balta benannt.
Im späten 17. und im 18. Jahrhundert war die Stadt zweigeteilt, denn gegenüber der türkischen Stadt wurde auf der anderen Seite des Flusses Kodyma die polnische Stadt „Józefgród“, benannt nach dem polnischen Prinzen Josef Lubomirski, errichtet.
Der Überfall eines russischen Kosakenregiments auf nach Balta geflohene polnische Patrioten bildete den Anlass für den Russisch-Türkischen Krieg (1768–1774).
Nachdem die Russen den Türken 1792 Jedisan und den Polen 1795 die Ukraine abgenommen hatten, wurden 1797 die beiden Städte Balta und Jozefgrod vereint und unter dem Namen Balta Teil des Russischen Reiches. Balta wurde Hauptstadt der Grafschaft Podolien. In dieser Stadt lebten Menschen aus verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Glaubens, z. B.: Ukrainer, Russen, Weißrussen, Polen, Moldauer (Rumänen), Juden, Tataren und Zigeuner.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert setzte sich die Bevölkerung aus Juden (55–82 %, heute unter 1 %), Russisch-Orthodoxen (15–25 %, heute 85–90 %), Katholiken (meist Polen, 4–9 %) und Alt-Orthodoxen (4–12 %) zusammen. Auch einige Repräsentanten evangelischer Kirchen lebten hier. Die Stadt war für ihre Getreidemärkte bekannt. Hier kreuzten sich die Hauptstraße vom Süden in den Norden und die Hauptstraße vom Westen in den Osten der Ukraine bzw. Russlands.
Von 1924 bis 1929 war Balta die Hauptstadt der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (MASSR) innerhalb der Ukrainischen Sowjetrepublik. 1940 wurde die MASSR aufgelöst. Zwei Drittel davon, heute Transnistrien, wurden der Moldauischen Sozialistischen Sowjetrepublik angeschlossen. In dem östlichen Drittel stellten die ethnischen Ukrainer die Mehrheit dar und so blieb dieses Gebiet, in dem auch Balta lag, in der Ukraine. Balta wurde 1940 und ist auch heute noch Hauptstadt eines Rajons (Bezirks).
Wirtschaft
In der Stadt gibt es Fabriken für Möbel, Ziegel und Textilien und eine Nahrungsmittelindustrie. Führende Bildungseinrichtungen sind ein Fortbildungszentrum für Lehrer und eine Berufsschule. Es gibt ein Museum für die Geschichte der Region und ein Ukrainisches Völkerkundemuseum.
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
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