Barclaycard Arena (Hamburg)
Luftbild der Arena | ||||||
Luftbild der Arena | ||||||
Frühere Namen | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Color Line Arena (2002–2010) | ||||||
Daten | ||||||
Ort | Deutschland Hamburg, Deutschland | |||||
Koordinaten | 9,899121|primary | dim=500 | globe= | name= | region=DE-HH | type=landmark
}} |
Eigentümer | Anschutz Entertainment Group (AEG) | |||||
Betreiber | Anschutz Entertainment Group Arena Management GmbH | |||||
Baubeginn | 13. Juni 2001 | |||||
Eröffnung | 8. November 2002 | |||||
Oberfläche | Parkett Eisfläche PVC-Bodenbelag | |||||
Kosten | 83 Millionen Euro | |||||
Kapazität | 16.000 Plätze (maximal) 13.000 Plätze (Eishockey) 13.000 Plätze (Handball) 8.000 Plätze (mit abgehängtem Oberrang) 3.000 bis 4.000 Plätze (Amphitheater) | |||||
Spielfläche | 86,8 m x 43,3 m (maximal) 60 m x 30 m (Eishockey) | |||||
Verein(e) | ||||||
Veranstaltungen | ||||||
|
Die Barclaycard Arena (zuvor Color Line Arena und O2 World Hamburg) ist eine Multifunktionsarena für sportliche und kulturelle Veranstaltungen in Hamburg. Sie liegt im Altonaer Volkspark im Stadtteil Bahrenfeld in direkter Nachbarschaft des Volksparkstadions – der Heimat des Hamburger SV – und der Volksbank Arena.
Die am 8. November 2002 eröffnete Halle ist 150 Meter lang, 110 Meter breit und hat eine Höhe von 33 Metern. Die maximale Kapazität der Halle beträgt 16.000 Besucher, bei Sportveranstaltungen durch den Wegfall der Innenraum-Plätze 13.000. Die Baukosten betrugen rund 83 Mio. Euro.<ref>Zahlen und Fakten</ref> Finanziert wurde der Bau der Arena vom finnischen Unternehmer Harry Harkimo und von der Stadt Hamburg, die Harkimo das Grundstück für den symbolischen Preis von einer Mark verkaufte sowie als vorbereitende Maßnahme für 12,38 Mio. Mark (etwa 6,33 Mio. Euro) die Verkehrsinfrastruktur verbesserte und für 5 Mio. Mark (etwa 2,56 Mio. Euro) eine Bodensanierung durchführen ließ.<ref>Das Vorbild: Die "Hartwall Areena" in Helsinki</ref> Im Oktober 2007 wurde die Halle für geschätzte 75 Millionen Euro an die Anschutz Entertainment Group verkauft.<ref>Hamburger Color-Line-Arena an Anschutz Entertainment Group verkauft</ref>
Inhaltsverzeichnis
Nutzung
Die Barclaycard Arena dient der Hamburger Eishockeymannschaft Hamburg Freezers und der Handballmannschaft HSV Hamburg als Austragungsort für ihre Heimspiele. Das jährliche Final Four des DHB-Pokals wird hier auch ausgetragen. 2007 wurden in der Arena einige Spiele der Handball-Weltmeisterschaft ausgetragen. Am 16. November 2005, 13. November 2009 und 2. November 2012 gastierte World Wrestling Entertainment mit der „Survivor Series Tour“ in der Arena, wobei die erste Veranstaltung eher schwach besucht war und letztere mit 14.000 Zuschauern beinahe ausverkauft war. In der Halle finden außerdem regelmäßig Konzerte aus allen Musikrichtungen statt.
Während der gesamten Eishockeysaison besteht im Innenraum eine Eisfläche. Für Konzerte, Handballspiele und andere Veranstaltungen, bei denen keine Eisfläche benötigt wird, deckt man diese innerhalb kurzer Zeit mit Isolierplatten ab.
Geschichte
Um Standort, Konzept, Betreiber und Realisierung gab es einen jahrzehntelangen Streit. 1997 wurde als Standort der Arena eine Deponiefläche im Altonaer Volkspark gewählt, die sich über dem Teilchenbeschleuniger HERA befindet.<ref>Color Line Arena im Volkspark Hamburg. hamburg.de</ref> Am 13. Juni 2001 fand die Grundsteinlegung für die Arena statt. Ihren Namen erhielt die Arena offiziell am 8. November 2001 nach der norwegischen Fährschiffreederei Color Line. Im März 2002 feierte man Richtfest und am 8. November 2002 wurde die Color Line Arena mit einem Konzert von Wonderwall, Sasha und Phil Collins feierlich eröffnet. Udo Lindenberg feierte in der Arena am 13. Februar 2004 mit seinem Panikorchester sein 30-jähriges Bühnenjubiläum. Von diesem Konzert ist eine Doppel-DVD erschienen. Die Böhsen Onkelz zeichneten am 5. Oktober 2004 in der ausverkauften Halle die Doppel-CD „Live in Hamburg“ auf und dokumentierten so ihre Abschiedstournee. Das Konzert war zugleich das letzte Hallenkonzert der Band.
Am 13. April 2010 gaben die Anschutz Entertainment Group und Telefónica Germany die Umbenennung der Arena in O2 World Hamburg bekannt. Sie war damit nach der O2 World Berlin die zweite nach dem Mobilfunkanbieter O2 benannte Veranstaltungshalle in Deutschland und die fünfte in Europa. Die Partnerschaft der beiden Unternehmen war ursprünglich auf zehn Jahre angelegt, O2 verkündete jedoch das vorzeitige Ende des Engagements zum 30. Juni 2015 in Hamburg und Berlin.<ref>o2 World Hamburg sucht nach neuem Namen, Telefonica steigt aus, Ivana Dragila, Musikmarkt, 22. Januar 2015</ref> Zum 1. Juli 2015 erwarb Barclaycard die Namensrechte für 10 Jahre und seitdem heißt die Arena Barclaycard Arena.<ref>Barclays wird neuer Namensgeber der O2 World Hamburger Morgenpost, 27. Mai 2015</ref>
Galerie
- Barclaycard-Arena-Hamburg-Aussendarstellung.JPG
Barclaycard Arena Hamburg 2015
- Color-Line-Arena-Baustelle.jpg
Baustelle der Color-Line-Arena am 25. Oktober 2001
- Color Line Arena.JPG
Die Mehrzweckhalle mit dem alten Namenssponsoren im Jahr 2005
- Hamburg freezers vs. eisbären berlin @ colorline arena.jpg
Die Hamburg Freezers bei einem Spiel gegen die Eisbären Berlin im Oktober 2006
- Color Line Arena logo.svg
Früheres Logo
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
Arena Leipzig (SC DHfK Leipzig Handball) | Barclaycard Arena (HSV Hamburg) | EWS Arena (FRISCH AUF! Göppingen) | Flens-Arena (SG Flensburg-Handewitt) | GETEC Arena (SC Magdeburg) | Merkur Arena (TuS N-Lübbecke) | Schwalbe-Arena / Westfalenhalle (VfL Gummersbach) | Lipperlandhalle / Gerry-Weber-Stadion (TBV Lemgo) | Max-Schmeling-Halle (Füchse Berlin) | Rittal Arena Wetzlar (HSG Wetzlar) | Rothenbach-Halle (MT Melsungen) | SAP Arena (Rhein-Neckar Löwen) | Scharrena Stuttgart / Porsche-Arena (TVB Stuttgart) | Sparkassen-Arena / Porsche-Arena (HBW Balingen-Weilstetten) | Sparkassen-Arena (THW Kiel) | Swiss Life Hall / TUI Arena (TSV Hannover-Burgdorf) | Uni-Halle Wuppertal / Klingenhalle Solingen / Lanxess Arena (Bergischer HC 06) | Werner-Aßmann-Halle (ThSV Eisenach)
Arena Nürnberger Versicherung (Thomas Sabo Ice Tigers) | Barclaycard Arena (Hamburg Freezers) | Curt-Frenzel-Stadion (Augsburger Panther) | Eissporthalle Iserlohn (Iserlohn Roosters) | Eisstadion am Pulverturm (Straubing Tigers) | Helios Arena (Schwenninger Wild Wings) | ISS Dome (Düsseldorfer EG) | Königpalast (Krefeld Pinguine) | Lanxess Arena (Kölner Haie) | Mercedes-Benz Arena (Eisbären Berlin) | Olympia-Eissportzentrum (EHC Red Bull München) | SAP Arena (Adler Mannheim) | Saturn-Arena (ERC Ingolstadt) | Eis Arena Wolfsburg (Grizzly Adams Wolfsburg)