Barfuß bis zum Hals


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Filmdaten
OriginaltitelBarfuß bis zum Hals
ProduktionslandDeutschland
OriginalspracheDeutsch
Erscheinungsjahr2009
Länge94 Minuten
Stab
RegieHansjörg Thurn
DrehbuchSarah Schnier
ProduktionIvo-Alexander Beck
Besetzung

Barfuß bis zum Hals ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2009. Er wurde am 15. September 2009 auf Sat.1 erstausgestrahlt. Die Ausstrahlung erreichte insgesamt 5,07 Millionen Zuschauer (16,9 Prozent Marktanteil). Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern lag der Marktanteil bei 20,3 Prozent (2,59 Millionen Zuschauer).<ref>Cinefacts – Sat.1 punktet mit TV-Film "Barfuß bis zum Hals", abgerufen am 3. Februar 2010</ref>

Handlung

Ein FKK-Gelände in Ostdeutschland mit Badesee und ansässigem Freizeitverein Sportgemeinschaft Freiheit wurde verkauft. Der neue Besitzer Dieter Lohe, ein konservativer Textilunternehmer aus Bayern, besichtigt mit seiner Tochter Natalie sein neues Eigentum, das er als Jagdrevier nutzen möchte und für einen normalen Campingplatz hält. Aus Angst, ihren Pachtvertrag zu verlieren, verstellen sich die Mitglieder des Vereins während Lohes Anwesenheit und laufen bekleidet herum. Jakob Steiner, der Sohn des Geländepächters, verweigert sich der FKK-Tradition der Familie und liegt darüber im Streit mit seinem Vater. Jakob freundet sich mit Lohes Tochter an. Lohe kommt den verkleideten FKKlern auf die Schliche, und erst nach einigen Verwicklungen arrangieren sich die Beteiligten miteinander.

Kritik

Blickpunkt:Film bezeichnet Barfuß bis zum Hals als „Humorvolle Komödie über Gegensätze und Gemeinsamkeiten von freigeistigen Ossis und konservativen Wessis, überzeugten Nudisten und prüden ‚Textilern‘.“<ref>Blickpunkt:Film – Barfuß bis zum Hals, abgerufen am 3. Februar 2010</ref>

Christian Buß schreibt in Spiegel online: „Was zuerst wie ein Privatfernseh-Gimmick wirkt, entpuppt sich als kluge Komödie, die mit unseren Sehgewohnheiten spielt. […] Der Freikörperkult wird hier als letzter Rest von Ost-Identität in Szene gesetzt, der nun vom Westen vereinnahmt zu werden droht. […] Dass [dies] aufgeht, liegt auch an der Feinzeichnung der Figuren. Besonders in Vater Helmut zeigt sich, wie das Ausziehen glaubhaft zum umfassenden Lebensentwurf werden kann. […] Die Geschichte hätte leicht zur Farce werden können. Dass sie es nicht geworden ist, liegt auch an Hauptdarsteller Martin Brambach […], ein Großer, aber leider auch ein Namenloser des deutschen Kinos.“<ref>Die Nackten und die Roten, Spiegel online vom 15. September 2009</ref>

Auszeichnungen

  • 2010

Weblinks

Einzelnachweise

<references />