Bayerischer Militärbevollmächtigter
Als Militärbevollmächtigte Bayerns wurden im 19. Jahrhundert sowie bis zum Ende der Monarchie 1919 die Militärattachés genannt<ref>Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 186.</ref>. So wurde Bayern in der Militärkommission der Deutschen Bundesversammlung, die z. B. für die Bundesfestungen zuständig war, durch einen Militärbevollmächtigten vertreten. Die Militärbevollmächtigten waren dem bayerischen Kriegsministerium unterstellt.
Der Bayerische Militärbevollmächtigte in Berlin
Der Bayerische Militärbevollmächtigte in Berlin war von 1867 bis 1919 eine Dienststelle der königlich bayerischen Armee bei der königlich preußischen Armee.
Der bayerische Militärbevollmächtigte in Berlin vertrat selbständig die Interessen der bayerischen Armee, ohne der bayerischen Gesandtschaft in Berlin angegliedert oder unterstellt gewesen zu sein. Die Dienststelle wurde eingerichtet, nachdem Bayern und Preußen im Jahre 1867 ein Schutz- und Trutzbündnis geschlossen hatten, wodurch sich die Notwendigkeit laufender Koordination ergab.
Literatur
- Wilhelm Volkert, Richard Bauer (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte. 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7.
Quellen
<references />