Bildfrequenz


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Belege Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (beispielsweise Einzelnachweisen) ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt. Bitte hilf der Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Näheres ist eventuell auf der Diskussionsseite oder in der Versionsgeschichte angegeben. Bitte entferne zuletzt diese Warnmarkierung.

Die Bildfrequenz (präziser Bildwechselfrequenz) ist ein Begriff aus der Film- und Videotechnik. Sie bezeichnet die Anzahl der Einzelbilder bzw. Bewegungsphasen, die pro Zeiteinheit aufgenommen oder wiedergegeben werden. Eine ausreichend hohe Bildfrequenz macht sich die Nachbildwirkung und den Stroboskopeffekt zunutze und ermöglicht dem Betrachter, eine Sequenz von Einzelbildern als fortlaufende Bildfolge wahrzunehmen.

Mit dem englischen Ausdruck frames per second (kurz fps) bzw. auf Deutsch Bildrahmen/Bilder pro Sekunde (kurz BpS) wird die Anzahl der Einzelbilder pro Sekunde bezeichnet.

Film- und Videotechnik

Das menschliche Gehirn nimmt ab etwa 14 bis 16 Bildern pro Sekunde (individuell verschieden) aufeinanderfolgende Bilder als bewegte (aber nicht unbedingt ruckelfreie) Szene wahr, weswegen die Bildfrequenz in der Anfangszeit der bewegten Bilder (Stummfilmzeit), nach einer experimentellen Phase, auf 16 Bilder pro Sekunde festgelegt wurde. Auf dem zweiten internationalen Kongress der Filmhersteller von Paris 1909 wurden 1000 Bilder in der Minute festgelegt, was in etwa 16–17 Bilder pro Sekunde entspricht. Viele späte Stummfilme wurden jedoch mit höheren Bildfrequenzen, wie z. B. 22 Bildern pro Sekunde, aufgenommen. Mit der Einführung des Tonfilms wurde die Bildfrequenz auf 24 Hz festgelegt.

Aktuelle Bildwechselfrequenzen sind 24 Hz (bei vielen Kinofilmen), 48 Hz (bei aufwendig produzierten neuen Kinofilmen und bei 3D-Kino) und 50–60 Hz (bei Fernsehen und Computerspielen). Eine Bildsequenz, die mit einer niedrigen Bildfrequenz aufgenommen und mit normaler Geschwindigkeit abgespielt wird, nennt man Zeitraffer, bei einer hohen Frequenz spricht man von Zeitlupe.

Gebräuchliche Wiedergabe-Bildfrequenzen in der Filmtechnik
Filmformat Bilder pro Sekunde
Normal-8-Film 16, 16⅔ (Einheits-Tonsystem ETS), 18, 24, 25 in Verbindung mit der Tonbandgeschwindigkeit 3¾ Zoll pro Sekunde
Super-8-Film 18, 24 (Heimkino)
16-mm-Film 16, 18, 20 (stumme Unterrichtsfilme), 24, 25 (Fernsehen)
35-mm-Film 16–24 (Stummfilm), 24 (Kino), 25 (Fernsehen)
55-mm-Film 24 (Kino)
65/70-mm-Film 24 (Panavision Super 70, Ultra Panavision 70, Todd-AO), 30 (frühes Todd-AO), 60 (Showscan)
65/70-mm-Film IMAX 24 (IMAX 2D/3D), 48 (IMAX HD)
Gebräuchliche Wiedergabe-Bildfrequenzen in der Video- und Fernsehtechnik
Format Bilder pro Sekunde
PAL/SECAM 25i (interlaced = zweimal 25 Halbbilder, also 50 Halbbilder)
NTSC s/w 30i (zweimal 30 Halbbilder, also 60 Halbbilder)
NTSC Farbe 30 × 0,999 ≈ 29,97i

Fotografie

Auch bei Digitalkameras wird heute oft eine maximale Bildfrequenz angeben, mit der Bilder in Folge fotografiert werden können. Diese wird jedoch häufig nur für wenige Fotos aufrechterhalten, da die Bilddateien nicht so schnell gespeichert werden können, wie sie bei der Aufnahme entstehen, insbesondere wenn eher langsame Speicherkarten benutzt oder Bilder in einem Rohdatenformat gespeichert werden.

Siehe auch

Weblinks