Bronschhofen


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Bronschhofen
Staat: Schweiz
Kanton: Kanton St. Gallen (SG)
Wahlkreis: Wilw
Gemeinde: Wili2
Postleitzahl: 9552
UN/LOCODE: CH BRO
Koordinaten: 720187 / 26039547.4833319.033328562Koordinaten: 47° 29′ 0″ N, 9° 2′ 0″ O; CH1903: 720187 / 260395{{#coordinates:47,483331|9,033328|primary dim=5000 globe= name= region=CH-SG type=city
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Höhe: 562 m ü. M.
Fläche: 13.16 km²
Einwohner: 4684 (31. Dezember 2012)
Einwohnerdichte: 356 Einw. pro km²
Website: www.bronschhofen.ch

Altes Schulhaus

Karte

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Datei:Karte Gemeinde Bronschhofen 2007.png
Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2013

Bronschhofen war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde im Ostschweizer Kanton St. Gallen. Der Ort befindet sich im Wahlkreis Wil. Am 1. Januar 2013 fusionierte Bronschhofen mit der Nachbargemeinde Wil.

Wappen

Datei:Wappen Stadt Wil SG.svg
Vorgeschlagenes Wappen für die Gemeindevereinigung Wil-Bronschhofen

Blasonierung

In Schwarz ein goldenes Ammonschneckenhaus

Das Wappen erinnert an die über 500-jährige Geschichte des Schneckenbundes.

Geographie

Bronschhofen befindet sich nördlich der Stadt Wil SG und hat rund 4'500 Einwohner. Bronschhofen besteht aus den Dörfern Bronschhofen und Rossrüti. Die Weiler Boxloo, Freudenberg, Gampen, Maugwil, Trungen und Uerental wie auch der Wallfahrtsort Dreibrunnen gehören zur ehemaligen Gemeinde.

Der Schwerpunkt der Bronschhofer Industrie ist die Elektronikbranche. Unter anderem ist Swisstronics (ehemals Siemens AG), die Speichermodulherstellerin Swissbit sowie die ATRON Systems AG (Fahrgeld-Management-, itcs- und Telematiksysteme für den ÖV) dort ansässig.

Geschichte

Im Gärtensbergwald wurden Funde aus der Bronzezeit wie auch eine Römerstrasse entdeckt. Bronschhofen wurde 796 erstmals unter dem Namen Pramolveshova erwähnt. 859 gelangte Bronschhofen in den Besitz des Klosters St. Gallen. 1495 regelte der Abt die Rechte und Pflichten zwischen dem Kloster und den bisher selbständigen Höfen und Niedergerichten Trungen, Bronschhofen und Rossrüti in einer gemeinsamen Offnung. Diese erhielten damit erstmals eine Verfassung und wurden zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst, der später den Namen Schneckenbund erhielt. Vom 15. bis 18. Jahrhundert stand der Schneckenbund bei politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen stets auf der Seite des Klosters St. Gallen.

1804 wurde die Gemeinde Schneckenbund eine eigene politische Gemeinde. 1817 erfolgte die Umbenennung in Bronschhofen. Bis ungefähr 1870 wurde vorwiegend Ackerbau betrieben, danach verlagerte sich die landwirtschaftliche Produktion in Milch- wie auch Fleischproduktion. 1911 erhielt Bronschhofen Anschluss an das Schienennetz Wil-Kreuzlingen. Seit 1969 befindet sich ein Armee-Motorfahrzeugpark in Bronschhofen. Seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte Bronschhofen einen wirtschaftlichen Aufschwung und ist heute eine der schnellstwachsenden Gemeinden im Kanton St. Gallen (vgl. Bevölkerung).

Am 3. Juli 2011 beschlossen die Stimmbürger von Bronschhofen und Wil mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 78,3 bzw. 63,2 Prozent die Fusion zu einer neuen politischen Gemeinde Wil auf den 1. Januar 2013.<ref>Die Stimmberechtigten von Wil und Bronschhofen sagen jeweils deutlich «Ja» zur Gemeindevereinigung, News, Website gemeinsam-voran, 3. Juli 2011, abgerufen am 25. Dezember 2011.</ref>

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1837 1850 1900 1950 1970 2000 2010
Einwohnerzahl 1025 1073 1164 1430 2308 4297 4584

Sehenswürdigkeit

Die barocke Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen im Südwesten der Gemeinde ist mit ihren Deckenfresken von Jakob Josef Müller ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. <ref>Quelle: Cornel Dora: Dreibrunnen in Historisches Lexikon der Schweiz (2004-04-14)</ref>

Weblinks

Commons Commons: Bronschhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons Commons: Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />