Bronschhofen
Bronschhofen | ||||||
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Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Kanton St. Gallen (SG) | |||||
Wahlkreis: | Wil | |||||
Gemeinde: | Wil | |||||
Postleitzahl: | 9552 | |||||
UN/LOCODE: | CH BRO | |||||
Koordinaten: | 720187 / 260395 {{#coordinates:47,483331|9,033328|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-SG | type=city
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Höhe: | 562 m ü. M. | |||||
Fläche: | 13.16 km² | |||||
Einwohner: | 4684 (31. Dezember 2012) | |||||
Einwohnerdichte: | 356 Einw. pro km² | |||||
Website: | www.bronschhofen.ch | |||||
Altes Schulhaus | ||||||
Karte | ||||||
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Bronschhofen war bis am 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde im Ostschweizer Kanton St. Gallen. Der Ort befindet sich im Wahlkreis Wil. Am 1. Januar 2013 fusionierte Bronschhofen mit der Nachbargemeinde Wil.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- In Schwarz ein goldenes Ammonschneckenhaus
Das Wappen erinnert an die über 500-jährige Geschichte des Schneckenbundes.
Geographie
Bronschhofen befindet sich nördlich der Stadt Wil SG und hat rund 4'500 Einwohner. Bronschhofen besteht aus den Dörfern Bronschhofen und Rossrüti. Die Weiler Boxloo, Freudenberg, Gampen, Maugwil, Trungen und Uerental wie auch der Wallfahrtsort Dreibrunnen gehören zur ehemaligen Gemeinde.
Der Schwerpunkt der Bronschhofer Industrie ist die Elektronikbranche. Unter anderem ist Swisstronics (ehemals Siemens AG), die Speichermodulherstellerin Swissbit sowie die ATRON Systems AG (Fahrgeld-Management-, itcs- und Telematiksysteme für den ÖV) dort ansässig.
Geschichte
Im Gärtensbergwald wurden Funde aus der Bronzezeit wie auch eine Römerstrasse entdeckt. Bronschhofen wurde 796 erstmals unter dem Namen Pramolveshova erwähnt. 859 gelangte Bronschhofen in den Besitz des Klosters St. Gallen. 1495 regelte der Abt die Rechte und Pflichten zwischen dem Kloster und den bisher selbständigen Höfen und Niedergerichten Trungen, Bronschhofen und Rossrüti in einer gemeinsamen Offnung. Diese erhielten damit erstmals eine Verfassung und wurden zu einem Verwaltungsbezirk zusammengefasst, der später den Namen Schneckenbund erhielt. Vom 15. bis 18. Jahrhundert stand der Schneckenbund bei politischen und kriegerischen Auseinandersetzungen stets auf der Seite des Klosters St. Gallen.
1804 wurde die Gemeinde Schneckenbund eine eigene politische Gemeinde. 1817 erfolgte die Umbenennung in Bronschhofen. Bis ungefähr 1870 wurde vorwiegend Ackerbau betrieben, danach verlagerte sich die landwirtschaftliche Produktion in Milch- wie auch Fleischproduktion. 1911 erhielt Bronschhofen Anschluss an das Schienennetz Wil-Kreuzlingen. Seit 1969 befindet sich ein Armee-Motorfahrzeugpark in Bronschhofen. Seit dem Zweiten Weltkrieg erlebte Bronschhofen einen wirtschaftlichen Aufschwung und ist heute eine der schnellstwachsenden Gemeinden im Kanton St. Gallen (vgl. Bevölkerung).
Am 3. Juli 2011 beschlossen die Stimmbürger von Bronschhofen und Wil mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 78,3 bzw. 63,2 Prozent die Fusion zu einer neuen politischen Gemeinde Wil auf den 1. Januar 2013.<ref>Die Stimmberechtigten von Wil und Bronschhofen sagen jeweils deutlich «Ja» zur Gemeindevereinigung, News, Website gemeinsam-voran, 3. Juli 2011, abgerufen am 25. Dezember 2011.</ref>
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
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Jahr | 1837 | 1850 | 1900 | 1950 | 1970 | 2000 | 2010 |
Einwohnerzahl | 1025 | 1073 | 1164 | 1430 | 2308 | 4297 | 4584 |
Sehenswürdigkeit
Die barocke Wallfahrtskirche Maria Dreibrunnen im Südwesten der Gemeinde ist mit ihren Deckenfresken von Jakob Josef Müller ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung. <ref>Quelle: Cornel Dora: Dreibrunnen in Historisches Lexikon der Schweiz (2004-04-14)</ref>
- Pilgrima preghejo Maria Dreibrunnen-Bronschhofen 297.JPG
Wahllfahrtskirche Maria Dreibrunnen
- Pilgrima preghejo Maria Dreibrunnen-Bronschhofen 305.JPG
Deckengemälde von Jakob Josef Müller
- Pilgrima preghejo Maria Dreibrunnen - Bronschhofen 300.JPG
Innenansicht der Wallfahrtskirche
- Schneckenbund01.JPG
Grenzstein von 1647 zwischen dem Stadtgericht Wil und dem Niedergericht des Schneckenbundes
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
Degersheim | Flawil | Jonschwil | Niederbüren | Niederhelfenschwil | Oberbüren | Oberuzwil | Uzwil | Wil | Zuzwil
Ehemalige Gemeinde: Bronschhofen
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