Carl von La Roche


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Datei:Carl LaRoche Litho (2).jpg
Carl Ritter von La Roche, Lithograqphie von Josef Kriehuber, 1835

Carl Ritter von La Roche, auch Karl von La Roche (* 12. Oktober<ref group="A">Geburtstag nach Eisenberg, ÖBL und NDB, die ADB schreibt 14. Oktober 1794 oder 14. Oktober 1796</ref> 1794 in Berlin; † 11. März 1884 in Wien) war ein deutscher Schauspieler.

Herkunft

Carl von La Roches Vater war Polizei-Inspektor in Berlin, später aber Kammerdiener des (Ministers ?) von der Schulenburg. Seine Mutter war Anne Susanne Beltz († 1814), eine Tochter des Herbergswirts Johann Gottfried Belitz und der Marie Therese Ruinat. Sein Bruder Julius (1781–1859) wurde auch Schauspieler.

Leben

La Roche hatte zunächst Tiermedizin studiert, fand aber keine Befriedigung darin. Er wollte „lieber lebende Menschen darstellen, als tote Tiere sezieren“ und ging daher als Schauspieler zum Theater.

Nachdem er bei der Secondaschen Gesellschaft in Dresden debütiert hatte, erhielt er ein Engagement beim Theater in Danzig, anschließend in Lemberg, Berlin, Königsberg und 1823 in Weimar.

Von hier aus gastierte er in Hannover, Hamburg, Berlin und an anderen Orten. Im Jahr 1833 erhielt er ein lebenslanges Engagement am Burgtheater in Wien; diesem Theater gehörte er bis zu seinem Tode an. 1873 war er unter Verleihung des Ordens der Eisernen Krone in den Ritterstand erhoben worden.

Im Alter von über 89 Jahren starb Carl von La Roche und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf in Wien (Gruft 228). Im Jahr 1894 wurde in Wien Hietzing (13. Bezirk) die Larochegasse nach ihm benannt.

Familie

La Roche war zweimal verheiratet. Das erste Mal 1815 in Danzig mit Henriette Wagner, der Tochter eines Kollegen. Nach deren Tod ehelichte er 1833 in Weimar die Schauspielerin Auguste Kladzig. Deren Tochter Amalie (1817–1881) war ebenfalls eine Sängerin. Sein Sohn Heinrich diente in der österreichischen Marine und starb nach längerem Leiden im Mai 1872 im 38. Lebensjahr.

Rezeption

Stets zeigte sich Carl von La Roche in jeder Hinsicht seiner Aufgabe gewachsen. Natur war dasjenige, wonach er in allen Darstellungen strebte und wozu ihm die Mittel, sowohl in Erfassung des Dichtergenius als auch im Verständnis der Charaktere und geistreichen Wiederbeleben des vom Dichter Gegebenen, in hohem Grad zur Verfügung standen.

Rollen (Auswahl)

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

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Meyers Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890.
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