Carolabrücke (Bad Schandau)


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:Carolabrücke (Bad Schandau) um 1878 (01).jpg
Die Carolabrücke kurz nach ihrer Eröffnung (1877)
Datei:Bad Schandau 1900.jpg
Blick auf Bad Schandau mit der Carolabrücke im Hintergrund (um 1900)
Datei:Bad Schandau Carolabrücke 3.jpg
südliche Brückenzufahrt, Blick in Richtung Norden

Die Carolabrücke ist eine 187 m lange Eisenbahnbrücke, die zwischen Bad Schandau (Gemarkung Krippen) und Rathmannsdorf (Ortsteil Wendischfähre) bei Stromkilometer 11,86 die Elbe überspannt.

Geschichte

Die Brücke wurde 1874 bis 1877 im Zuge des Baus der Bahnstrecke Bautzen–Bad Schandau bei Streckenkilometer 63,3 errichtet. Das Bauwerk bestand ursprünglich aus zwei Überbauten, einem für den Eisenbahnverkehr und einem parallel angeordneten für den Straßenverkehr, wobei die Überbauten auf gemeinsamen Pfeilern und Widerlagern ruhten.

Nach der Fertigstellung der neuen Straßenbrücke über die Elbe im Jahr 1977 folgte 1985 die Demontage der alten Straßenbrücke und in den folgenden Jahren der Austausch der Überbauten der Eisenbahnbrücke. Im Oktober 1990 waren die Baumaßnahmen abgeschlossen.

Konstruktion

Der Brückenzug hat im Strombereich drei Öffnungen mit Stützweiten von 52,0 m in den Randfeldern und 83,2 m im mittleren Feld. Er wird beidseitig im Vorlandbereich durch stählerne Balkenbrücken, vor dem Umbau waren es steinerne Gewölbebrücken, mit jeweils 10 m lichter Weite fortgesetzt, zwei Öffnungen rechtselbisch und vier Öffnungen linkselbisch. Die Überbauten der Hauptbrücke weisen eine unten liegende Fahrbahn auf. Sie waren früher als eiserne Fachwerke, gefertigt von der Königin-Marien-Hütte, mit der Konstruktionsform des Halbparabelträgers, d. h. parabelförmige Obergurte und Endportale, ausgeführt worden. Seit dem Austausch der Überbauten überspannt im mittleren Feld eine Stabbogenbrücke die Schifffahrtsöffnung, die beiden Randfelder sind als Trogbrücken ausgebildet. Je zwei Sandsteinsäulen markieren seitdem die Enden der Strombrücke. Im Strombereich ist eine lichte Höhe von 6,53 m<ref>Wasser- und Schifffahrtsamt Dresden</ref> beim höchsten schiffbaren Wasserstand vorhanden.

Literatur

  • Erich Fiedler: Straßenbrücken über die Elbe in Deutschland. Eine Darstellung der historischen Entwicklung dieser Brücken. Saxoprint, Dresden 2005, ISBN 3-9808879-6-0.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />

50.92305555555614.131388888889Koordinaten: 50° 55′ 23″ N, 14° 7′ 53″ O{{#coordinates:50,923055555556|14,131388888889|primary

   |dim=
   |globe=
   |name=
   |region=DE-SN
   |type=landmark
  }}