Dörnten


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51.97611111111110.4025185Koordinaten: 51° 58′ 34″ N, 10° 24′ 9″ O{{#coordinates:51,976111111111|10,4025|primary
Dörnten
Gemeinde Liebenburg
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Höhe: 185 m ü. NN
Einwohner: 1335 (1. Mai 2015)<ref>Einwohnerstatistik der Gemeinde Liebenburg - Stand 1. Mai 2015</ref>
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 38704
Vorwahl: 05346

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Lage von Dörnten in Niedersachsen

Dörnten ist ein Teil der Gemeinde Liebenburg im Landkreis Goslar in Niedersachsen und hat 1335 Einwohner.

Geographie

Ortsgliederung

Zu Dörnten gehört der Ortsteil Kunigunde.

Lage

Am Nordharzrand und am Südrand des Salzgitter-Höhenzuges bildet Dörnten zusammen mit 11 anderen Dörfern die Gemeinde Liebenburg. Die nächsten Nachbarorte sind Groß Döhren und Klein Döhren, Hahndorf, Jerstedt, Bredelem, Ostharingen, Kunigunde und Heißum.

Verkehrsanbindung

In Dörnten liegt die Kreuzung zweier Kreisstraßen, die Heißum mit Jerstedt in Nord-Süd-Richtung sowie die Bundesstraße 6 mit einer weiteren Kreisstraße zwischen Groß Döhren und Hahndorf in West-Ost-Richtung verbinden.

Geschichte

Dörnten als einer der im Leragau liegenden Orte taucht erstmals im Jahre 1053 in einer Urkunde des römisch-deutschen Kaisers Heinrich III. (1017–1056) als Dornzuni (Dornenzaun) auf. Das Dörntener Wappen verweist auf diesen „Dornenzaun“. Das Wappen wurde mit drei Rosen schon von der früher in Goslar ansässigen Familie von Dörnten geführt. 1133 tauchen die Herren von Thorntunen in einer Urkunde auf. Diese hatten vermutlich einen von einem Dornenwall eingezäunten Hof.

Dörnten ist vermutlich älter als die umliegenden Orte, da im Ortsnamen keine typischen Suffixe des Hochmittelalters auftreten. Hinzu kommt die Tatsache, dass bereits im 14. Jahrhundert ein Klein Dörnten erwähnt wird, was wohl durch ein frühes und längerfristiges Bevölkerungswachstum Groß Dörntens zurückzuführen ist. Dies machte die Gründung eines neuen Dorfes erforderlich. Das heutige Dörnten besteht nur noch aus dem früheren Groß Dörnten. Der Nachbarort muss also zwischenzeitlich wüst gefallen sein.

Lebten die Menschen bis ins 19. Jahrhundert noch von der Landwirtschaft, so kam in der Folgezeit der Bergbau im Salzgitter-Höhenzug als Erwerbsquelle hinzu. Ab 1843 wurde an drei Orten Erz gewonnen, mit dem ab 1869/70 das Hüttenwerk in Othfresen beliefert wurde. Im Ort kam es entstand außerdem eine Bergarbeitersiedlung der Grube Georg-Friedrich.

1802 gehörte Dörnten zu Preußen und von 1807 bis 1812 zum Königreich Westfalen, danach bis 1866 zu Hannover und anschließend wieder zu Preußen. Verwaltet wurde der Ort dann bis 1884 vom Kreis Liebenburg, danach bis in die 1940er Jahre vom Landkreis Goslar. Anschließend kam 1942 Dörnten an das Land Braunschweig.

Am 1. Juli 1972 wurde Dörnten in die Gemeinde Liebenburg eingegliedert.<ref> Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 270.</ref>

Kirche

Der heutige Kirchturm der Dorfkirche soll bereits um 1000 vorhanden gewesen sein. Damals hatte er jedoch eine militärische Funktion. Untersuchungen legen nahe, dass das Kirchenschiff etwa 100 später angebaut wurde. Vom Ende des 17. Jahrhunderts bis 1724 ist die Kirche restauriert, vergrößert und mit einem Altaraufsatz versehen worden.

Politik

Ortsrat

Der Ortsrat von Dörnten setzt sich aus sieben Ratsfrauen und Ratsherren zusammen:

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Ortsbürgermeister

Ortsbürgermeister ist Gunter Pramann.

Religionen

In Dörnten befindet sich eine evangelisch-lutherische Kirche, ihre Kirchengemeinde gehört zur Propstei Goslar. Das 1968 erbaute katholische Kirchhaus St. Christophorus wurde wieder geschlossen.

Literatur

  • Chronik von Dörnten, 950 Jahre. Dörnten 2003.

Weblinks

Quellen und Einzelnachweise

Zu den Abschnitten Geschichte und Kirche:

  • Thomas Dahms und Jennifer Wimmer: Rund um den Salzgitter-Höhenzug. Kulturlandschaft & Natur erleben. Ostfalia-Verlag, Osterwieck 2013, ISBN 978-3-926 560-68-1

<references />