Degeto Film
Die Degeto Film GmbH (kurz Degeto, auch ARD Degeto; Kunstwort aus Deutsche Gesellschaft für Ton und Film) ist die gemeinsame Filmeinkaufsorganisation der ARD. Sie hat ihren Sitz in Frankfurt am Main auf einem Nebengelände des hr und beschäftigt 80 Mitarbeiter. Ihre Gesellschafter sind die Landesrundfunkanstalten der ARD und deren Werbetöchter.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1928 als Deutsche Gesellschaft für Ton und Film gegründet, produzierte und vertrieb in den 1930er und 1940er Jahren Propagandafilme für die Reichsregierung Hitlers und firmiert seit 1954 unter dem heutigen Namen. Zuvor war sie für Filmbeschaffung des Hessischen Rundfunks zuständig. Die Degeto erwirbt für ihre Gesellschafter Lizenzen an Fernsehsendungen aller Art, insbesondere an Spielfilmen und Serien. Dazu werden auch Sendungen kofinanziert, Produktionsbeteiligungen geleistet, Eigenproduktionen hergestellt und Synchronisationen ausländischer Produktionen in Auftrag gegeben. Hierfür wurden im Jahr 2006 insgesamt 400 Millionen Euro aufgewendet.
Seit Juli 2012 ist die Juristin Christine Strobl Leiterin der Degeto Film.<ref>Neue Degeto-Chefin Fluch und Segen zeit.de, 12. August 2012</ref>
Vorher waren Hans-Wolfgang Jurgan, Jörn Klamroth (2002–2011), Klaus Lackschéwitz (1994–2002),<ref>Wechsel in der Geschäftsführung der Degeto Film</ref> Peter T. Heimes (1988–1994)<ref>Noch nie ein Wohltäter. In: Der Spiegel. Nr. 26, 1995 (online).</ref> und Hans-Joachim Wack (1954–1988)<ref>BERUFLICHES. Hans Joachim Wack. In: Der Spiegel. Nr. 52, 1988 (online).</ref> Chefs der Degeto.
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Webseite der ARD Degeto
- Kritik des BVR
- Degeto: Eine Tragikkomödie, noch ohne Happy End. In: brand eins, 6/2012
Koordinaten: 50° 8′ 15,4″ N, 8° 40′ 49,1″ O{{#coordinates:50,1376|8,6803|primary
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