Ernetschwil
Ernetschwil | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Staat: | Schweiz | |||||
Kanton: | Kanton St. Gallen (SG) | |||||
Wahlkreis: | See-Gaster | |||||
Gemeinde: | Gommiswald | |||||
Postleitzahl: | 8725 | |||||
Koordinaten: | 718228 / 232555 {{#coordinates:47,233333|8,999995|primary | dim=5000 | globe= | name= | region=CH-SG | type=city
}} |
Höhe: | 575 m ü. M. | |||||
Fläche: | 10.26 km² | |||||
Einwohner: | 1422 (31. Dezember 2012) | |||||
Einwohnerdichte: | 139 Einw. pro km² | |||||
Website: | www.ernetschwil.ch | |||||
Ernetschwil | ||||||
Karte | ||||||
|
Ernetschwil ist ein Dorf an der südlichen Seite des Rickenpasses im Kanton St. Gallen / Schweiz und war bis zum 31. Dezember 2012 eine politische Gemeinde im Wahlkreis See-Gaster. Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit Rieden und Gommiswald zur vereinigten Gemeinde Gommiswald.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Eingebettet zwischen Hügeln und Wäldern befindet sich Ernetschwil, das auch zum St.Galler Linthgebiet gezählt wird, oberhalb (nördlich) von Uznach und südlich der Rickenpassstrasse. Die Gegend ist stark landwirtschaftlich geprägt. An einigen Orten findet man eine wunderschöne Sicht auf die Glarner Alpen, grosse Teile der Linthebene sowie auf den oberen Zürichsee vor.
Wappen
Das Gemeindewappen von Ernetschwil, das heute als Dorfwappen geführt wird, wurde 1905 geschaffen und zeigt drei silberne sechsstrahlige Sterne auf blauem Hintergrund. Dabei stehen die drei Sterne als Symbol für Glaube, Hoffnung und Liebe. Sie könnten aber durchaus auch auf die drei Ortsteile Ricken, Gebertingen und Ernetschwil bezogen werden.
Geschichte (Zusammenfassung)
In einer Urkunde von 885 wird der Name von Ernetschwil erstmals schriftlich erwähnt. Das vom Kloster St.Gallen ausgestellte Dokument bezeugt, das die beiden alamannischen Grundbesitzer Ittibold und Eidwart ihren Hof oder Weiler "Eidwarteswilare" der Herrschaft des Klosters unterstellten.
Ungefähr bis ins Jahr 1000 blieb ein grosser Teil des Landes um Ernetschwil im Grundbesitz der Abtei St.Gallen. Dann fiel es als Lehensherrschaft zurück an den deutschen Kaiser, der es 1180 dem Grafen Rudolf von Rapperswil weiterreichte.
Im Jahre 1200 kam der Hofverband Ernetschwil als eine der sieben Tagwen zur Grafschaft Uznach und erhielt dabei erstmals eine politische Struktur.
Ein Schriftstück, das die Kanzlei des Bischofs von Konstanz 1241 ausgestellt hat, hält fest, dass die Einwohner von "Ermatswilari" nach Uznach pfarrgenössig sind.
Im Zehntenverzeichnis von Uznach nimmt der Name nach und nach die heutige Form an: 1490 "Airnetswilae", 1510 "Ärnischwil".
Nach Gründung der Helvetischen Republik 1798 wurde Ernetschwil mit Uznach Teil des Kantons Linth.
1803 kam Ernetschwil zur politischen Gemeinde Gommiswald im neu konstituierten Kanton St.Gallen.
1807 löste sich Ernetschwil von Gommiswald ab und wurde eine eigene politische Gemeinde.
2013 fusionierten Rieden, Gommiswald und Ernetschwil zur vereinigten Gemeinde Gommiswald.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
---|---|
Jahr | Einwohner |
1850 | 713 |
1900 | 692 |
1950 | 707 |
1980 | 721 |
2000 | 1289 |
2010 | 1434 |
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Ernetschwil
- Alois Stadler: Ernetschwil im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
<references />
Amden | Benken | Eschenbach | Gommiswald | Kaltbrunn | Rapperswil-Jona | Schänis | Schmerikon | Uznach | Weesen
Ehemalige Gemeinden: Ernetschwil | Goldingen | Jona | Rapperswil | Rieden | St. Gallenkappel
Kanton St. Gallen | Wahlkreise des Kantons St. Gallen | Gemeinden des Kantons St. Gallen