Evangelisch-Lutherisches Dekanat Gräfenberg
Evangelisch-Lutherisches Dekanat | |
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Dreieinigkeitskirche in Gräfenberg Dreieinigkeitskirche in Gräfenberg | |
Organisation | |
Dekanatsbezirk | Gräfenberg |
Kirchenkreis | Nürnberg |
Landeskirche | Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern |
Statistik | |
Fläche | 290 km² |
Kirchengemeinden | 12 |
Gemeindeglieder | 13.300 |
Leitung | |
Dekanin | Christine Schürmann |
Dekanatskirche | Dreieinigkeitskirche in Gräfenberg |
Anschrift des Dekanatsamts | Kirchplatz 3 91322 Gräfenberg |
Webpräsenz | www.graefenberg-evangelisch.de |
Das Evangelisch-Lutherische Dekanat Gräfenberg ist eines der 10 Dekanate des Kirchenkreises Nürnberg. Amtierender Dekanin ist Christine Schürmann.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das bayerische Dekanat Gräfenberg wurde am 7. Dezember 1810 errichtet. Die Pfarreien Gräfenberg, St. Helena, Hilpoltstein, Kirchrüsselbach und Walkersbrunn gehörten zuvor zur Reichsstadt Nürnberg, die 1525 die Reformation eingeführt hatte. Vier ritterschaftliche Pfarreien wurden dem Dekanat unterstellt. Die Egloffstein (Adelsgeschlecht) führten die Reformation in ihrem Herrschaftsgebiet ein, vor 1544 in Affalterthal, um 1550 in Egloffstein und um 1525 in Kunreuth. Die Landesherrschaft in Ermreuth lag zur Reformationszeit bei dem Nürnberger Patriziergeschlecht v. Muffel. Igensdorf wurde um 1525 unter nürnberger Herrschaft evangelisch. 1796 fiel es Preußen und wurde der Superintendur Erlangen unterstellt. 1810 kam es dan zum Dekanat Gräfenberg. In Thuisbrunn wurde vom Markgraftum Brandenburg-Kulmbach 1528 die Reformation eingeführt. 1558 wurde es der Superintendur Kulmbach unterstellt. Nach mehreren Umgliederungen kam es schließlich 1810 zum Dekanat Gräfenberg.
Geografie
Der Dekanatsbezirk Gräfenberg liegt am südlichen Rand der Fränkischen Schweiz im Regierungsbezirk Oberfranken.
Kirchengemeinden
Im Dekanatsbezirk leben 13.300 Gemeindeglieder in 12 Kirchengemeinden. In folgenden sind die Kirchengemeinden und ihrer Kirchengebäude aufgeführt:
- Affalterthal, ev. Kirche in Affalterthal und ev. Kirche in Bieberbach
- Egloffstein, St. Bartholomäus
- Pfarrei Ermreuth
- Kirchengemeinde Ermreuth, St. Peter und Paul
- Kirchengemeinde Walkersbrunn, Zu den heiligen Gräbern
- Gräfenberg, Dreieinigkeitskirche
- Hilpoltstein, St. Matthäus
- Kirchrüsselbach, St. Jacobus
- Kunreuth, St. Lukas
- Igensdorf, St. Georg
- Neunkirchen am Brand, Christuskirche
- Sankt Helena zu Großengsee, St. Helena (16. Jh), Kreuzkirche (19. Jh.)
- Thuisbrunn, St. Katharina
Literatur
- Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960.
- Wolfgang Osiander: Die Reformation in Franken. Andreas Osiander und die fränkischen Reformatoren. Schrenk-Verlag, Gunzenhausen 2008, ISBN 978-3-924270-55-1.
Weblinks
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