Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF gemeinnützige AG) mit Sitz in Berlin ist ein Träger von Einrichtungen und Diensten für Menschen, die eine besondere persönliche und soziale Zuwendung und Begleitung suchen.

Das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk versteht seinen Auftrag als Umsetzung des christlichen Gebotes der tätigen Nächstenliebe.

Der Vorstandssprecher ist Andreas Eckhoff.

Geschichte

Aufbauend auf einer 120-jährigen Geschichte, vereint das EJF Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, der Behindertenhilfe, der Altenhilfe und Flüchtlingshilfe in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern sowie grenzüberschreitende Bildungsarbeit unter einem Dach.

Zwischen 2004 und 2009 bestand eine Kooperation zwischen dem Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) und der Diakoniestiftung Lazarus Berlin (die selbst eine mehr als 100-jährige Geschichte aufweist). Die AG nannte sich in der Zeit EJF-Lazarus Gesellschaft.

Nach knapp fünfjähriger Zusammenarbeit zwischen EJF e.V. sowie seinen Tochtergesellschaften und der Diakoniestiftung Lazarus gehen beide seit dem 1. Oktober 2009 wieder getrennte Wege. Bedingt durch die verschiedenen Arbeitsgebiete und sehr unterschiedliche historische Prägungen war es nicht gelungen, die Arbeitsbereiche in der gemeinsamen EJF-Lazarus Gesellschaft integrativ zusammenzuführen.

2010 stand das EJF wegen der Misshandlung eines jugendlichen Heimbewohners in Brandenburg sowie undurchsichtigen Finanzgebarens in der öffentlichen Kritik. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden jedoch ein. Seit 2012 betreibt das EJF in Kooperation mit der FSD-Stiftung die einzige geschlossene Jugendhilfeeinrichtung im Land Berlin. Es handelt sich dabei um die Krisen- und Clearingeinrichtung Neheimer Straße.

Weblinks