St. Michael (Etterzhausen)


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Datei:Nittendorf-Etterzhausen-Kirche-Sankt-Michael.jpg
Expositurkirche St. Michael in Etterzhausen

Die römisch-katholische Expositurkirche St. Michael (Etterzhausen) liegt im Ortsteil Etterzhausen der Gemeinde Nittendorf im Oberpfälzer Landkreis Regensburg von Bayern (Kirchbergstraße 9).

Geschichte

1937 wurde der Neubau der Kirche zu Etterzhausen durch den Regensburger Theologieprofessor Michael Waldmann geplant, 1938 wurde dazu der Grundstein gelegt. Die Kirche wurde 1937/38 unter Leitung von dem Architekten Franz Günthner errichtet. Am 5. September 1948 wurde die Kirche durch Bischof Michael Buchberger geweiht.

Die Kirche besitzt eine eigene Marienkapelle mit einer holzgeschnitzten Madonna im Strahlenkranz. Hier ist auch die Flucht der hl. Familie nach Ägypten dargestellt.

Die Kirche besitzt ein Glockenspiel, das von der Initiativgruppe Glockenspiel gestiftet und von der Firma Heimerl ausgeführt wurde. Es wurde zusammen mit der neuen Glockenausstattung gegossen. Die Lieder können vom Orgeltisch aus gespielt werden, zudem sind 20 automatisch anspielbare Lieder vorhanden.

1977 fand eine Innenrestaurierung der Kirche St. Michael statt (Elektroinstallation, Erhöhung des Altarraumes, Bestuhlung der Marienkapelle). 1980 wurde die Außenrenovierung der Kirche durchgeführt; dabei wurde das Gebäude neu verputzt, das Kirchendach neu eingedeckt, ein Glockenturm erstellt, eine Turmuhr eingebaut, vier neue Glocken und zusätzlich ein Glockenspiel mit 52 Liedern (dazu acht weitere kleine Glocken) eingerichtet. 1992 wurde das Pfarrhaus renoviert und zu Pfingsten 1999 eine neue Orgel eingeweiht.

Michael Waldmann stiftete sein Wohnhaus bei der Kirche als Pfarrhaus. Von der Familie Wetzel wurde das Grundstück für den Bau der Kirche und einen Friedhof gestiftet.

Baulichkeit und Ausstattung

Die Kirche ist ein gestelzter Saalbau mit einem abgewalmten Satteldach. Der Flankenturm ist mit einem Spitzdach gedeckt.

Die Ausmalung der Kircher erfolgte durch den Regensburger Kirchenmaler Winkler (Themen sind die Vertreibung aus dem Paradies, die Schlüsselübergabe an Petrus und das Jüngste Gericht in der Apsis). In der Kirche sind die farbigen Glasfenster mit dem Kreuzweg Christi beachtenswert. Im Chorraum befindet sich eine holzgeschnitzte Herz Jesu Statue. Neben dem Taufstein findet sich eine Ikone des hl. Michael von den rumänischen Ikonenmalern Gavril und Mihai Morosan.

Im Mai/Juni 2002 hat der rumänische orthodoxe Freskomaler Grigorie Popescu in der Marienkapelle ein Fresko nach alter Malweise erstellt. Das Jesuskind in der Mitte des Bildes liegt auf den Armen Mariens, beide umgibt ein Strahlenkranz der Sonne; der Mond zu ihren Füßen deutet auf das „Große Zeichen am Himmel“ der Apokalypse hin.

Literatur

  • Gustl Motyka: Gemeinde Nittendorf – von den Hofmarken zur Großgemeinde (2. Auflage). Pinsker Verlag, Nittendorf 1992, S. 43-46.

Weblinks

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