Fennoskandischer Eisschild


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Datei:LGM-Mangerud-2003.jpg
Fennoskandischer Eisschild in Maximalausdehnung während der letzten Weichsel-Kaltzeit im Hochglazial 57.000 bis 15.000 v. Chr.

Der Fennoskandische Eisschild (auch als Skandinavisches Inlandeis bezeichnet) war ein massiver Eisschild in Fennoskandinavien. Das Gebiet umfasst die skandinavische Halbinsel, Finnland, Karelien und die Halbinsel Kola. Während der verschiedenen Kaltzeiten des Quartärs gelangten Gletscher mehrmals für kurze Zeit bis in die Gebiete des heutigen Norddeutschlands, Polens und Weißrusslands und hinterließen Moränen wie den Baltischen Landrücken und den Weißrussischen Höhenrücken. Auch in Fennoskandinavien selbst finden sich Landschaftsformen der glazialen Serie wie beispielsweise die Salpausselkä- und Suomenselkä-Endmoränen in Finnland.

Der jüngste Eisvorstoß auf das europäische Festland erfolgte während der Weichseleiszeit, in einem Stadial vor etwa 22.000 Jahren bis 21.000 Jahren, als das Eis bis ungefähr 50 km südlich des heutigen Berlin reichte.<ref>Quartärstratigraphie von Niedersachsen und benachbarten Gebieten, Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen (pdf, 49 kByte)</ref>

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Fennoskandischer Eisschild – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien