Gemological Institute of America
Das Gemological Institute of America (GIA) wurde 1931 von Juwelier Robert M. Shipley gegründet.<ref>http://www.verlobungsringe.de/gemological-institute-of-america-gia-1229.html</ref> Es beschäftigt sich mit der Erkundung, Forschung und Lehre von Edelsteinen und Diamanten und deren Bewertung.<ref>http://www.gia.edu/about-gia/index.html</ref> Das Institut ist gemeinnützig, der Hauptsitz befindet sich in Carlsbad (Kalifornien).
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Ziel der Organisation ist es, Standards für den Kauf und Verkauf von Edelsteinen festzulegen. Als Grundlage für die Bewertung hat GIA deshalb in den 1940er und 1950er Jahren die sogenannten „4Cs“ entwickelt: Carat, Clarity, Color und Cut.<ref>http://www.gia.edu/lab-reports-services/about-the-4cs/index.html</ref> Nach diesen Richtlinien werden bis heute alle Diamanten der Welt eingestuft.
Erfolge & Entdeckungen
- 1953: Die Entwicklung der eigenen Farbskala von D bis Z und der Einstufung der Reinheit von F bis I3. Das System ist bis heute das Standardwerk der Diamanteinstufung.
- 1956: Erste erfolgreiche Entdeckung bestrahlter gelber Diamanten.
- 1968: Erste umfangreiche Studie über den Edelstein Tansanit.
- 1999: GIA entdeckt die ersten künstlich hergestellten Diamanten. Die Diamanten wurden mit dem Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren hergestellt.
- 2003: Die Herstellung synthetischer Diamant mit dem Nachweis chemischer Gasphasenabscheidungsverfahren (CVD) wird von GIA nachgewiesen.
Forschung
Das Institut arbeitet intensiv in der Wissenschaft im Bereich der Gemmologie. In den Anfangsjahren war es das Ziel, mithilfe von Technologie und Wissen die genaue und sorgfältige Identifikation von Edelsteinen voranzutreiben. Vor allem mit dem Aufkommen immer weiterer synthetischer Steine und Steinen, die Diamanten ähneln, ist GIA heute darauf spezialisiert, mit unterschiedlichsten Messverfahren diese Nachahmungen beziehungsweise synthetischen Steine zu erkennen. Das Anfertigen von Diamantgutachten ist ebenfalls von GIA entwickelt worden.
Aktuell befasst sich das Institut mit weiteren Nachweismethoden zur Erkennung von synthetischen Diamanten sowie behandelten Saphiren, Rubinen und Perlen.
Handel
Am 12. November 2013 wurde ein seltener orangefarbener Diamant mit 14,82 Karat aus dem Besitz des Gemological Institute of America bei Christie’s in Genf versteigert und erzielte eine Rekordsumme von 35,5 Millionen Dollar.<ref>The Local: Orange diamond fetches $31 million in Geneva vom 12. November 2013</ref> Für die orange Färbung ist wie bei den gelben Diamanten Stickstoff verantwortlich.
Niederlassungen
Neben der Zentrale in Carlsbad, Kalifornien hat GIA in 14 weiteren Ländern eine Niederlassung, elf davon sind ausgestattet mit einem Campus, sieben besitzen ein Labor, vier sind Forschungszentren.
Einzelnachweise
<references>http://www.verlobungsringe.de/gemological-institute-of-america-gia-1229.html</references> <references>http://www.gia.edu/about-gia/index.html</references> <references>http://www.gia.edu/lab-reports-services/about-the-4cs/index.html</references>