Generalkommando 56


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Das Generalkommando 56 (bis 1916 Höheres Kavallerie-Kommando Nr. 1) war ein Großverband der Armee des Deutschen Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg.

Gliederung

Es handelte sich beim Generalkommando 56 um ein Generalkommando z.b.V. (Generalkommando zur besonderen Verwendung). Diese entstanden ab 1916 und waren reine Kommandostellen, die militärischen Einheiten wurden ihm nach Bedarf zugeordnet.

Geschichte

Das H.K.K. Nr. 1 wurde bei Kriegsbeginn unter dem Kommando von Manfred Freiherr von Richthofen gebildet und umfasste die Garde-Kavallerie-Division sowie die 3. und 5. Kavallerie-Division. Das Kommando kam an der Ostfront zum Einsatz und war Anfang 1916 für einen Frontabschnitt zwischen Narocz und Dryswjaty-See verantwortlich. Im Herbst 1916 wurden die Verbände der Heereskavallerie teilweise aufgelöst und in andere (gemischte) Großverbände überführt. Nach der Umbildung am 23. November 1916 zum Generalkommando z.b.V. Nr. 56 übernahm das Korps unter Götz von König bei der Armee-Abteilung D einen Abschnitt bei Dünaburg. Ab Mitte Februar 1918 nahm das Korps an der Offensive gegen den Peipussee und der oberen Düna teil und stieß über Drissa bis Polozk vor.

Durch den Frieden von Brest-Litowsk wurde das Generalkommando aufgelöst und die Mobilmachungsbestimmung von König am 5. März 1918 aufgehoben.

Kommandierender General

Dienstgrad Name Datum
General der Kavallerie Manfred Freiherr von Richthofen 2. August 1914 bis 23. September 1916
General der Kavallerie Götz von König 23. September 1916 bis 5. März 1918

Literatur

  • Hanns Möller: Geschichte der Ritter des Ordens „pour le mérite“ im Weltkrieg. 2 Bände, Berlin 1935.