Glamour
Glamour (von englisch grammar<ref>Peter Sloterdijk: Regeln für den Menschenpark. Ein Antwortschreiben zu Heideggers Brief über den Humanismus. 1 Auflage. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 978-3-518-06582-2, S. 10f.</ref> ‚[schrift]gelehrsam‘) bezeichnete ursprünglich einen Zauberspruch oder eine Verhexung.<ref>Karin Christina Ryding: Critical Languages and Critical Thinking: Reframing Academic Arabic Programs. In: Reem Bassiouney, Graham E. Katz (Hrsg.): Arabic Language and Linguistics (= Georgetown University Round Table on Languages and Linguistics Series). 1 Auflage. Georgetown University Press, Georgetown 2012, ISBN 978-1-58901-885-3, S. 193 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche, abgerufen am 27. Juli 2012).</ref> Heute als Attraktivität bzw. Faszinosum verstanden, bezeichnet Glamour ein besonders prunkvolles oder elegantes Auftreten oder Selbstdarstellen in der Öffentlichkeit, das sich von Alltag und Durchschnitt abhebt. Eine Person, Veranstaltung oder ein Kleidungsstück kann glamourös sein.
Glamour bezieht sich auf die gesamte Aufmachung (einer Person) und kann nicht an Einzelheiten (Kleidung, Reichtum, Ruhm) festgemacht werden.
Man findet den Ausdruck etwa im Musikstil Glam Rock, er wird aber auch allgemein für das Verhalten von Stars in Musik und Film verwendet. Wer glamourös ist, verwendet viel Zeit auf sein Aussehen und seine Gesten, seine Selbstinszenierung, bewusst oder unbewusst. Das eigene Leben soll zum Kunstwerk werden.
Siehe auch
Weblinks
- Eva Behrendt: Glanz und Unterwerfung. In: taz. 3. November 2004, abgerufen am 18. November 2015.
Einzelnachweise
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