Hürbe
Hürbe | ||||||||||||
Die Hürbe wenige Schritte vor der Lonemündung. Blick bachaufwärts nach Westen auf die Ruine Kaltenburg. | ||||||||||||
Daten | ||||||||||||
Gewässerkennzahl | DE: 11724 | |||||||||||
Lage | Deutschland, Baden-Württemberg, Schwäbische Alb | |||||||||||
Flusssystem | Donau | |||||||||||
Abfluss über | Brenz → Donau → Schwarzes Meer | |||||||||||
Quelle | In Hürben 48° 35′ 37″ N, 10° 12′ 16″ O {{#coordinates:48,593636111111|10,204388888889| |
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Quellhöhe | ca. 455 m ü. NN<ref name="DE-BW_LUBW">Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)</ref> | |||||||||||
Quellschüttung | MQ |
60 l/s | ||||||||||
Mündung | südlich von Hermaringen in die BrenzKoordinaten: 48° 35′ 18″ N, 10° 10′ 1″ O{{#coordinates:48,588275|10,167027777778|primary | dim=1000 | globe= | name=Mündung Hürbe | region=DE-BW | type=waterbody
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Mündungshöhe | 445,6 m ü. NN<ref name="DE-BW_LUBW">Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)</ref> | |||||||||||
Höhenunterschied | ca. 9,4 m | |||||||||||
Länge | 7,2 km<ref name="DE-BW_LUBW">Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)</ref> | |||||||||||
Einzugsgebiet | 9,778 km²<ref name="DE-BW_LUBW">Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)</ref> ohne Lone | |||||||||||
Rechte Nebenflüsse | Lone |
Die Hürbe ist ein 7 km langer rechter Zufluss der Brenz auf der Schwäbischen Alb im Landkreis Heidenheim.
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Name Hürbe leitet sich wohl vom althochdeutschen Wort horo beziehungsweise vom mittelhochdeutschen Wort hurwin ab, was so viel wie Sumpf oder Morast bedeutet. Die Urbrenz, welche einst in einer weit nach Westen ausholenden Schlinge um den Kagberg durch das Hürbetal floss, sowie der im 19. Jahrhundert endgültig trockengelegte Hürbener See schufen dieses Feuchtgebiet.
Geografie
Hürbetopf
Der Hürbetopf, auch Roßwedde genannt, liegt am Fuße des Hohen Felsen in Hürben, auf dem einst die Burg Hürben stand. Er ist eine aufgestaute Karstquelle, die im Durchschnitt 60 Liter pro Sekunde schüttet.
Verlauf
Nur wenige Meter nach ihrer Quelle wird die Hürbe durch den linksseitig mündenden Häuselbach verstärkt. Die Hürbe fließt dann in südöstlicher Richtung durch Hürben. Im weiteren Verlauf ist sie stark begradigt. Unterhalb der Ruine Kaltenburg setzen im Gewann Hinterer See enge Wiesenmäander ein und kleine Quellaustritte fließen dem oberhalb kaum über einen Meter breiten Bach zu. Dann mündet sogleich nach etwa 2 km Fließstrecke von rechts die mit gut 37 km deutlich längere, aber trotz eines über dreißig Mal so großen Einzugsgebietes weiter südwestlich in der verkarsteten Alb oft wasserärmere Lone.
Die Hürbe fließt von hier an in ungefähr ostnordöstlicher Richtung und passiert den Südrand vom Burgberg, dem gegenüber das Schloss Burgberg über dem rechten Prallhang steht. Danach weitet sich die Talsohle nach links zur weiten Ebene des Unteren Rieds, eines ehemals sumpfigen Gebietes, das einige Gräben zu ihr hin entwässern. Zwischen dem Hermaringener Hirschberg und dem Bergsporn der Ruine Ravensburg verengt es sich wieder, hier unterquert die Hürbe ganz zuletzt die Brenzbahn. Dann mündet sie wenige hundert Meter südwestlich des Ortsrandes von Hermaringen von rechts in die Brenz.
Zuflüsse
- Häuselbach (links)
- Lone (rechts), 38 km und 310,2 km²<ref name="DE-BW_LUBW">Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)</ref>
Geschichte
Südlich von Hürben mündet das aufgrund seiner Höhlen und prähistorischen Funde bekannte Lonetal. Die Stelle der Hürbemündung wurde früher St. Josen-Furt genannt und war im Mittelalter nordwestlicher Grenzpunkt des Herzogtums Bayern.
Sehenswürdigkeiten
- Charlottenhöhle
- Burg Güssenburg
- Burg Kaltenburg
- Benachbartes Eselsburger Tal mit Felsformation Steinerne Jungfrauen
- Benachbartes Lonetal mit mehreren Höhlen
Weblinks
- Lauf und Einzugsgebiet (ohne Lone) der Hürbe auf: Kartendienste der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
- Die obere Hürbe mit Wander- und Radwegen auf: Geodatenviewer des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (Hinweise)
Für den unteren Laufabschnitt bitte den Kartenausschnitt verschieben.
Einzelnachweise
<references/>