Isen (Fluss)
Isen | ||||||||||||
Die Isen in Dorfen | ||||||||||||
Daten | ||||||||||||
Gewässerkennzahl | DE: 1838 | |||||||||||
Lage | Deutschland | |||||||||||
Flusssystem | Donau | |||||||||||
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |||||||||||
Quelle | bei Maitenbeth 48° 10′ 9″ N, 12° 5′ 28″ O {{#coordinates:48,169166666667|12,091111111111| |
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Quellhöhe | rd. 622 m ü. NN | |||||||||||
Mündung | gegenüber Neuötting in den InnKoordinaten: 48° 15′ 2″ N, 12° 40′ 20″ O{{#coordinates:48,250597837732|12,672171592712|primary | dim=1000 | globe= | name=Mündung Isen | region=DE-BY | type=waterbody
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Mündungshöhe | rd. 371 m ü. NN | |||||||||||
Höhenunterschied | 251 m | |||||||||||
Länge | 76 km | |||||||||||
Einzugsgebiet | 586,4 km²<ref name="DE-BY_GV1840">Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Inn, Seite 40 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2012 (PDF; 2,8 MB)</ref>
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Abfluss am Pegel Engfurt<ref name="DE-BY_GKJB-D18384509">Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Einzelblatt Pegel Engfurt. Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 15. Februar 2013 (PDF; auf: hnd.bayern.de).</ref> AEo: 547 km² Lage: 7,8 km oberhalb der Mündung |
NNQ (04.08.1952) MNQ 1951/2006 MQ 1951/2006 Mq 1951/2006 MHQ 1951/2006 HHQ (01.07.1954) |
800 l/s 1,98 m³/s 5,62 m³/s 10,3 l/(s km²) 84,7 m³/s 265 m³/s | ||||||||||
Linke Nebenflüsse | Fahrnbach, Loipfinger Bach, Kaltenbach, Geislbach, Seebach, Eibacher Bach, Katzbacher Bachl, Kothbach, Steeger Bach, Walkersaicher Mühlbach, Stengerbach, Zangberger Mühlbach, Geisbach, Schoßbach, Heistinger Bach. | |||||||||||
Rechte Nebenflüsse | Schinderbach, Lappach, Goldach, Kagnbach, Hartinger Bach, Howaschgraben | |||||||||||
Kleinstädte | Dorfen, Mühldorf |
Die Isen ist ein linker Zufluss des Inns im Südosten Oberbayerns mit einer Länge von rund 76 Kilometern. Nach ihr ist die Landschaftsregion Isengau, sowie das Untere/Obere Isen-Sempt-Hügelland benannt.
Inhaltsverzeichnis
Name
Ihren Namen hat die Isen vom indogermanischen Wort eis, was „sich heftig und schnell bewegen“ bedeutet. Der Name hat sich auf das Kloster Isen und die Marktgemeinde Isen übertragen.<ref name="LbO">Wolf-Armin Frhr. v. Reitzenstein: Lexikon bayerischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. C.H.Beck oHG, München 2006, ISBN 978-3-406-55206-9, S. 125–126.</ref>
Verlauf
Die Isen entspringt bei Lacken (Gemeinde Maitenbeth, Landkreis Mühldorf am Inn) und prägt die weitgehend naturbelassene Landschaft Altbayerns: das Isental.
Im Landkreis Mühldorf ans Licht getreten, durchfließt das Isenwasser zunächst im Landkreis Erding die Gemeinden Isen, Lengdorf und Dorfen, um dann wieder durch den Landkreis Mühldorf zu fließen (Schwindegg, Ampfing, Mettenheim, Mühldorf am Inn und Erharting). Schließlich mündet sie im Landkreis Altötting (Gemeinde Winhöring) am nördlichen Innufer Neuöttings in den Inn.
Das Tal lässt sich (etwa) wie folgt einteilen:
- Das Untere Tal von Wörth bis zur Mündung
- Das Mittlere Tal von Esterndorf/Kopfsburg bis Wörth
- Das Obere Tal von Esterndorf/Kopfsburg bis zur Quelle
Sonstiges
Die Mündungsstelle in den Inn wurde im neunzehnten Jahrhundert im Zuge der Errichtung der Bahnstrecke München–Mühldorf–Simbach weiter nach Westen zwischen den Ortsteilen Kronberg und Unterau in der Gemeinde Winhöring verlegt. Die ursprüngliche Mündung befand sich zuvor auf Höhe der Ortschaft Kager. Noch heute weisen einige sumpfige Stellen in Äckern und Wiesen auf den früheren Lauf der Isen hin.
Das Isental mit seinen Nebentälern war früher reich an Schlössern (z. B. Kopfsburg, Zeilhofen, Steeg, Hofgiebing), von denen nur noch wenige, wie etwa Burgrain oder Schwindegg, erhalten geblieben sind. (→ Liste der Burgen, Schlösser und Edelsitze im Isental und Umgebung)
Das Isental mit Nebenflüssen ist ein FFH-Gebiet, das durch den Bau der Bundesautobahn 94 bedroht ist.
Die Gewässergüte der Isen wird als mäßig bis kritisch belastet angegeben. Nebenflüsse sind unter anderem Lappach, Goldach, Geislbach, Seebach, Eibacher Bach, Kaltenbach und Kagnbach.
Literatur
- Rudolf Angermeier, Adolf Kunzmann: Isengau. Pannonia-Verlag, Freilassing 1978.
- Das Isental (2008), Kiebitz Verlag Vilsbiburg
Fernseh-Dokumentationen
- Die Isen. Fernsehreihe Topographie von Dieter Wieland. Bayerischer Rundfunk 1981.
- Mein Isental. Naturdokumentation von Jan Haft. Bayerisches Fernsehen 2007. 45 min.
Weblinks
Einzelnachweise
<references />