Ising (Chieming)


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47.923659212.50466Koordinaten: 47° 55′ 25″ N, 12° 30′ 17″ O{{#coordinates:47,9236592|12,50466|primary
Ising
Gemeinde Chieming
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  }}
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 83339
Vorwahl: 08667

Ising ist ein Pfarrdorf in der Gemeinde Chieming im Landkreis Traunstein.

Geschichte

Ising ist ein alter Kirchort. Die katholische Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt ist ein einschiffiger spätgotischer Bau mit Turm südlich des Chors aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der Bau wurde 1751 durch Plazidus Nizinger barockisiert. <ref>Denkmalliste für Chieming beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege</ref>

Ising gehörte zur durch das Gemeindeedikt 1818 entstandenen Gemeinde Tabing, die im Jahr 1933 353 Einwohner hatte. Die amtliche Umbenennung in Gemeinde Ising erfolgte am 30. Oktober 1965. Im Laufe der Gebietsreform in Bayern kam die Gemeinde Ising am 1. Januar 1972 zur Gemeinde Chieming.<ref> Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 581. </ref>

Landschulheim Schloss Ising

Das heutige Landschulheim entstand aus einem Gutsbau aus dem frühen 19. Jahrhundert, dessen Ausbau um 1870 durch Franz von Liel folgte. 1892 erwarb Major Leo Czermak, der damalige Präsident des Bayerischen Automobilclubs, das damals schon schlossähnliche Gebäude und veranlasste den weiteren Ausbau, der gotisierend mit Zinnenturm, Zwerchhäusern und Dachhäuschen erfolgte. Das Schloss wurde 1934 nach einem Brand im Jahr 1923 erneuert. 1955 ging es in den Besitz des Zweckverbandes Bayerische Landschulheime über und wird seitdem als Gymnasium mit Internat genutzt.

Sonstiges

1984 und 1985 richtete der Cowboy Club München in Ising das jährliche Indian Council-Treffen der deutschen Westernclubs mit jeweils 2.000 Besuchern aus. Im Rahmen der Überlegungen über die Weiternutzung der Kulisse entstand die Idee für den Westernfreizeitpark No Name City in Poing.<ref>Das erste Council oder: Wildwest am Chiemsee. In: Heinz J. Bründl, Tommy Krappweis: Vier Fäuste für ein blaues Auge: Wie der Wilde Westen nach Deutschland kam, Droemer-Knaur, 2013, 3. Kap. ISBN 978-3426785720</ref>

Einzelnachweise

<references />

Weblinks