Jürgen Hartmann (Politikwissenschaftler)


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Jürgen Hartmann (* 1946) ist ein deutscher Politikwissenschaftler. Bis 2011 war er Inhaber der C4-Professur für Politikwissenschaft, insbesondere vergleichende Regierungslehre, an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.

Leben und Wirken

Seine Dissertation veröffentlichte Hartmann 1976. Sie hat den Titel Der amerikanische Präsident im Bezugsfeld der Kongressfraktionen: Strukturen, Strategien u. Führungsprobleme in d. Beziehungen d. Präsidenten Kennedy, Johnson u. Nixon zu d. Mehrheitsfraktionen im Kongress (1961–1973).<ref>Dissertation Hartmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek</ref> 1982 wurde er über „Politische Profile der westeuropäischen Industriegesellschaft“ habilitiert.<ref>Habilitation Hartmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek</ref>

Zum Ende des Jahres 2011 wurde er emeritiert.

Forschungsbereiche und Veröffentlichungen

Sein Forschungsspezialgebiet sind Analysen im politikwissenschaftlichen Gesellschaftsbereich, vor allem die vergleichende Politikwissenschaft. In seiner wissenschaftlichen Laufbahn hat er eine Reihe von Lehrbüchern zu diesem übergeordneten Thema verfasst. Seine Publikationen beschäftigen sich größtenteils mit internationalen und staatlichen Systemen verschiedener Art, vorrangig der westlichen Hemisphäre.

Sein neuestes Werk entstand zusammen mit Udo Kempf und widmet sich Staatsoberhäupter in der Demokratie.<ref>Staatsoberhäupter in der Demokratie im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek</ref>

Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit der Geschichte der Politikwissenschaft im europäisch-amerikanischen Vergleich, seine Studie orientiert sich dabei am US-amerikanischen Maßstab.<ref>Arno Mohr: Erfrischend geschriebene Geschichte der Politikwissenschaft am US-amerikanischen Maßstab, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen, 2004, H. 3.</ref> Allerdings wird die darin enthaltene Verkürzung der Geschichte der deutschen Politikwissenschaft auf die Zeit nach 1945 von Wilhelm Bleek als "problematisch" gekennzeichnet.<ref>Wilhelm Bleek, Geschichte der Politikwissenschaft, in: Christiane Frantz (Hrsg.): Einführung in die Politikwissenschaft, Münster 2010, S. 23</ref>

Literatur

  • (Hrsg.), Handbuch deutscher Bundesländer, 1990 u.ö.

Weblinks

Einzelnachweise

<references />