Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik


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Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik - gegründet am 19. Januar 1957 vom Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger. Gegründet wurde es als Institut für Konfessions- und Diasporakunde. Das Institut wurde nach Johann Adam Möhler benannt, einem Tübinger Theologen. Er gilt auf katholischer Seite mit seinem Werk "Symbolik oder Darstellung der dogmatischen Gegensätze der Katholiken und Protestanten nach ihren öffentlichen Bekenntnissen" als Begründer der wissenschaftlichen Erforschung der Lehrunterschiede zwischen den verschiedenen Konfessionen, mithin der Konfessionskunde.

Aufgaben und Organisation

Aufgabe des Instituts ist die wissenschaftliche Erforschung und die Darstellung der Lehre, der Feier der Gottesdienste, der Frömmigkeit sowie aller weiteren Äußerungen des religiösen Lebens der verschiedenen Konfessionen und Bekenntnisse. Der Schwerpunkt liegt hier auf den aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen und Freikirchen sowie der Ostkirchenkunde.

Träger des Instituts ist das Erzbistum Paderborn und unterstützt vom Verein zur Pflege wissenschaftlicher Forschungen auf dem Gebiete der Ökumenik e.V.

Der Präsident des Institutes ist der jeweilige Erzbischof von Paderborn. Die Leitung obliegt dem jeweiligen Direktor des Instituts. Leitender Direktor seit 1999 ist Wolfgang Thönissen, Direktoren sind Michael Hardt, Burkhard Neumann, Johannes Oeldemann.

Das Institut ist der Theologischen Fakultät Paderborn angegliedert.

Das Institut verfügt über eine wissenschaftliche Spezialbibliothek mit ca. 160.000 Bänden. Seit 1990 sind die Bestände online recherchierbar. Das Institut ist tätig in Forschung, Lehre und Dialog.

Publikationen

Theologische Reihen

  • Konfessionskundliche und kontroverstheologische Studien (KKTS)
  • Konfessionskundliche Schriften (KKSMI)
  • Geistlicher Ökumenismus
  • Handreichungen für Erwachsenenbildung, Religionsunterricht und Seelsorge
  • Thema Ökumene
  • Vierteljahresschrift „Catholica“

Mehrbändige Werke sowie Monographien

  • Handbuch der Ökumenik (HÖ)
  • Lexikon der Ökumene und Konfessionskunde (2007)
  • Kleine Konfessionskunde
  • Personenlexikon Ökumene (2010)

Schriften in Kooperation mit anderen Einrichtungen

Siehe auch

Weblinks

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