Johann Berger (General)


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Brigadegeneral Johann Berger als General der Infanterie und Kommandeur der Infanterieschule der Bundeswehr in Hammelburg, bei der Einführung zur Lehrübung "Three Block War" (2006)

Johann Berger (* 4. August 1951 in Bad Reichenhall) ist Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr im Ruhestand. Er war in seiner letzten militärischen Verwendung vom 1. Februar 2013 bis November 2013 Kommandeur des Landeskommandos Bayern und ist heute Deutscher Stellvertretende Direktor am George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien.

Militärische Laufbahn

Berger trat nach dem Abitur 1971 in die Gebirgstruppe als Offizieranwärter ein. Von 1976 bis 1979 war er Zugführer im Gebirgsjägerbataillon 231, bei dessen 2. Kompanie er 1980 Chef wurde. Von 1984 bis 1986 studierte er an der Führungsakademie der Bundeswehr, danach war er G2 beim II. Korps in Ulm. Von 1987 bis 1990 war er G3 bei der Gebirgsjägerbrigade 23 in seiner Heimatstadt, danach ein Jahr Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 232 in Berchtesgaden. 1991 bis 1993 schloss sich eine Referententätigkeit im Bundesverteidigungsministerium an, der eine Verwendung als Lehrgangsleiter des Generalstabslehrganges an der Hamburger Führungsakademie folgte. 1995 wurde er Stabschef beim Wehrbereichskommando VIII/14. Panzergrenadierdivision, 1997/98 studierte er am United States Army War College in Carlisle (Pennsylvania). Nach seiner Rückkehr aus den USA wurde er Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23 in Bad Reichenhall. 1999 befehligte er für mehrere Monate die DFGFA (Deutsch-Französische Gruppe/Groupement Franco-Allemand) in Rajlovac beim SFOR-Einsatz in Bosnien und Herzegowina. 2001 wurde er Kommandeur der Infanterieschule in Hammelburg und General der Infanterie. Von 2007 bis Januar 2013 war er stellvertretender Befehlshaber im Wehrbereichskommando IV in der Münchener Fürst-Wrede-Kaserne. Zum 1. Februar 2013 wurde er Kommandeur des Landeskommandos Bayern. Im November 2013 trat er in den Ruhestand.

George C. Marshall Center

Seit Februar 2015 ist Berger einer der beiden stellvertretenden Direktoren des Marshall-Zentrums in Garmisch-Partenkirchen.<ref>Kurzbiografie auf der Website des Marshall-Zentrums</ref>

Privates

Berger ist verheiratet, römisch-katholisch und hat zwei Kinder.

Auszeichnungen

Literatur

Handbuch der Bundeswehr und der Verteigungsindustrie 2005/2006, Bonn 2005, Seite 109

Weblinks

  • Ich habe keinen bösen Beruf - Interview mit Berger mit dem Münchner Merkur anlässlich der Verabschiedung in den Ruhestand auf der Internetseite der Regionalausgabe Oberbayerisches Volksblatt

Einzelnachweise

<references />