Johann Georg I. (Sachsen-Eisenach)


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Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach

Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach (* 12. Juli 1634 in Weimar; † 19. September 1686 im Jagdhaus Prunftau bei Wilhelmsthal während der Jagd) war Herzog von Sachsen-Eisenach und entstammte der ernestinischen Linie des Hauses Wettin.

Johann Georg wurde als jüngerer Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar und dessen Ehefrau, Eleonore Dorothea, einer geborenen Prinzessin von Anhalt-Dessau geboren.

Leben

1655 ging er als Obrist in kurbrandenburgsche Dienste wo er zunächst ein Regiment zu Pferd kommandierte. Am 8. Oktober 1658 wurde er Generalmajor und kämpfte in Polen. Anschließend wurde er zum Kaiserlichen Generalfeldmarschallleutnant ernannt.

Nach dem Tod seines Vaters 1662 erbte zunächst sein älterer Bruder Johann Ernst II. den Thron des Herzogtums Sachsen-Weimar, ein weiterer Bruder Adolf Wilhelm erhielt Sachsen-Eisenach. Johann Georg I. erhielt im neuen Herzogtum Sachsen-Eisenach die Einkünfte aus einer Reihe von Ämtern und nahm seine Residenz in Marksuhl.

1668 verstarb Adolf Wilhelm, sein Sohn William August wurde Herzog, da dieser jedoch noch ein Kleinkind war, führte Johann Georg I. für diesen die Regentschaft und wurde auch Vormund des neuen Herzogs. Wilhelm August verstarb 1671 als Dreijähriger, nunmehr fiel das Herzogtum an Johann Georg I., welcher somit zum Begründer der jüngeren Linie der Herzöge von Sachsen-Eisenach wurde, die bis 1741 existierte.

Er beschäftigte den Dichter Kaspar Stieler als Kammer-, Lehns- und Gerichtssekretär.

Unter dem Gesellschaftsnamen Der Trachtende wurde er als Mitglied in die literarische Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen.

Familie

Johann Georg I. heiratete Johanetta von Sayn-Wittgenstein (1626–1701). Mit ihr hatte er folgende Kinder, die das Erwachsenenalter erreichten:

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
William AugustHerzog von Sachsen-Eisenach
1672–1686
Johann Georg II.