Johann Viktor Gruol der Jüngere


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Johann Viktor Gruol der Jüngere (* in Bissingen an der Teck; † 28. April 1871 in Rommelsbach) war ein bekannter Orgelbauer des 19. Jahrhunderts aus der Orgelbauerfamilie Gruol.

Leben und Wirken

Johann Viktor Gruol der Jüngere wurde um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert als Sohn des Orgelbauers Johann Viktor Gruol des Älteren (1766–1836) und der Anna Margaretha Gölzin geboren, die sein Vater 1789 geheiratet hatte. Als eines von elf Geschwistern erlernte auch er wie sein Bruder Johann Georg Gruol den Beruf des Orgelbauers. Zusammen mit ihrem Vater eröffneten sie eine Orgelwerkstatt in der Hinteren Straße in Bissingen an der Teck, die später die mittlerweile abgerissene Gaststätte Krone beherbergte.

Nachdem sein Bruder Johann Georg bereits 1833 und sein Vaters 1836 verstorben waren, führte Johann Viktor Gruol der Jüngere den Betrieb weiter. Später zog er mit seiner zweiten Ehefrau Christina Barbara, geb. Schäfer, von Bissingen an der Teck nach Rommelsbach, wo er am 28. April 1871 starb.

Ein Schüler Johann Viktor Gruol des Jüngeren war der Orgelbauer Wilhelm Blessing (* 12. April 1832; † 26. Juni 1870) aus Esslingen. Er arbeitete bis 1863 mit Gruol (Gruol & Blessing), danach führte er bis 1870 eine eigene Orgelwerkstatt in Bissingen an der Teck.

Orgeln von Johann Viktor Gruol dem Jüngeren


Quellen

  • M. Keller (1952), A. Hub (1972): Bissingen – Heimat zwischen Teck und Breitenstein, Buchdruckereien A. Gottliebs & J. Oßwald