Kabinett Albig
Das Kabinett Albig wurde nach der Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 6. Mai 2012 gebildet. Torsten Albig, Spitzenkandidat der SPD Schleswig-Holstein und ehemaliger Oberbürgermeister von Kiel, wurde zum Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein gewählt und bildete dieses Kabinett. Es wurde am 12. Juni 2012 berufen und vereidigt. Erstmals in seiner Geschichte ist der SSW (Südschleswigscher Wählerverband, Partei der dänischen Minderheit) an einer Regierung beteiligt; er stellt eine Ministerin (Anke Spoorendonk). Grundlage der Landesregierung von Schleswig-Holstein ist ein Koalitionsvertrag<ref>Koalitionsvertrag SPD-Grüne-SSW. Abgerufen am 4. Juni 2012. </ref> zwischen SPD, Grünen und SSW, der am 9. Juni auf Parteitagen der drei Parteien bestätigt wurde.<ref>Dreier-Bündnis ist fast perfekt. Abgerufen am 10. Juni 2012. </ref> Im Landtag verfügt die Koalition über 35 der 69 Sitze.<ref>Koalitionsverhandlungen von SPD, Grüne, SSW abgeschlossen. Abgerufen am 3. Juni 2012. </ref><ref>Mögliche Vergabe der Kabinettsposten. Abgerufen am 3. Juni 2012. </ref> Die offizielle Benennung der Kabinettsmitglieder erfolgte am 6. Juni 2012.<ref>Albig stellt künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein vor. Abgerufen am 7. Juni 2012. </ref><ref>Albigs künftiges Kabinett für Schleswig-Holstein. Abgerufen am 7. Juni 2012. </ref>
Bildungsministerin Wara Wende trat am 12. September 2014 zurück.<ref>SHZ vom 15. September 2014</ref> Am 16. September 2014 wurde Britta Ernst zur neuen Ministerin für Schule und berufliche Bildung ernannt, der Bereich Wissenschaft wechselte mit dem dafür zuständigen Staatssekretär Rolf Fischer zum Sozialministerium.<ref>Ministerpräsident Albig stellt neue Bildungsministerin vor. Abgerufen am 16. September 2014. </ref>
Am 25. September 2014 entließ Ministerpräsident Albig Innenminister Andreas Breitner auf dessen eigenen Wunsch aus seinem Amt. Breitner gab persönliche Gründe für den Schritt an. Er wurde schon einen Tag vor dem Rücktritt zum Verbandsdirektor des Verbands Norddeutscher Wohnungsunternehmen gewählt.<ref>Innenminister Breitner gibt sein Amt auf. Abgerufen am 25. September 2014. </ref>
Amt | Name | Partei | Staatssekretär/in |
---|---|---|---|
Ministerpräsident | Torsten Albig | SPD | Chef der Staatskanzlei und Bevollmächtigter des Landes beim Bund: Stefan Studt (bis 26. September 2014) Thomas Losse-Müller (ab 26. September 2014) |
Erster Stellvertreter des Ministerpräsidenten | Robert Habeck | GRÜNE | |
Zweite Stellvertreterin des Ministerpräsidenten<ref>Spoorendonk auch offiziell zweite stellvertretende Ministerpräsidentin (S. 20 des Plenarprotokolls). Abgerufen am 23. Juni 2012 (PDF; 400 kB). </ref> | Anke Spoorendonk | SSW | |
Inneres und Bundesangelegenheiten | Andreas Breitner (bis 25. September 2014) Stefan Studt (seit 26. September 2014) |
SPD | Manuela Söller-Winkler |
Justiz, Europa und Kultur | Anke Spoorendonk | SSW | Eberhard Schmidt-Elsaeßer |
Finanzen | Monika Heinold | GRÜNE | Thomas Losse-Müller (bis 26. September 2014) Philipp Nimmermann (ab 20. Oktober 2014) |
Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie | Reinhard Meyer | SPD | Ralph Müller-Beck (bis 29. September 2014) Frank Nägele (Wirtschaft, Verkehr) |
Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung ab 16. September 2014: Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung |
Kristin Alheit | SPD | Anette Langner Rolf Fischer (Wissenschaft, ab 16. September 2014) |
Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume | Robert Habeck | GRÜNE | Ingrid Nestle (Energiewende) Silke Schneider (Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) |
Bildung und Wissenschaft ab 16. September 2014: Schule und Berufsbildung |
Waltraud Wende (bis 12. September 2014) Britta Ernst (ab 16. September 2014) |
parteilos (Vorschlag SPD) SPD |
Dirk Loßack (Bildung) Rolf Fischer (Wissenschaft, bis 16. September 2014) |
Einzelnachweise
<references />
Siehe auch
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