Kinloch Farm Fields


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Der mesolithische Fundplatz Kinloch Farm Fields wurde 1984 bei archäologischen Ausgrabungen auf der Insel Rhum 350 m nordöstlich von Kinloch Castle gefunden. Damit wurden Schottlands früheste Zeugnisse menschlicher Aktivität auf den Inneren Hebriden entdeckt.

Vor mehr als 8000 Jahren suchten Menschen die vor der schottischen Westküste gelegene Insel auf, um am Westende von Loch Scresort Heliotrop (engl. Bloodstone) zu sammeln. Die Artefakte von Rhum wurden an mesolithischen Fundplätzen auf Canna, Eigg und Skye sowie an anderen Orten gefunden, teilweise über 70 km von der Insel entfernt.

Die Radiokarbonmessungen auf dem 4500 m² großen Gelände von Kinloch deuten auf menschliche Aktivität ab 6600 v. Chr. hin. Verbrannte Haselnussschalen und tausende von Steinabschlägen aus der Werkzeugherstellung (teilweise 1800/m²) und eine Pfeilspitze wurden auf dem Gelände gefunden. Löcher im Boden zeigen die Position von Hütten, Unterständen oder Windschirmen an, die als Schutz oder Behausung dienten.

Die Untersuchung der Küstendünen von Northton, auf Harris, haben den ältesten archäologischen Nachweis mittelsteinzeitlicher Aktivitäten auf den westlichen Inseln erbracht, in Form zweier Kökkenmöddinger, deren erste Phase anhand verkohlter Haselnussschalen auf 7060 bis 6650 v. Chr. datiert wurde.

Literatur

  • Richard A. Gregory u.a.: Archaeological evidence for the first Mesolithic occupation of the Western Isles of Scotland

Weblinks

57.017118-6.275904Koordinaten: 57° 1′ 2″ N, 6° 16′ 33″ W{{#coordinates:57,017118|-6,275904|primary

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