Langenhain-Ziegenberg


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
50.3650611111118.6365638888889218Koordinaten: 50° 21′ 54″ N, 8° 38′ 12″ O{{#coordinates:50,365061111111|8,6365638888889|primary
Langenhain-Ziegenberg
Gemeinde Ober-Mörlen
dim=10000 globe= name=Langenhain-Ziegenberg region=DE-HE type=city
  }}
Höhe: 207–250 m
Einwohner: 1391
Postleitzahl: 61239
Vorwahl: 06002
Datei:Ziegenberg (Merian).jpg
Stich von Merian 1655
Datei:Langenhain-Ziegenberg, evangelische Kirche.JPG
Evangelische Kirche von Langenhain-Ziegenberg

Langenhain-Ziegenberg ist ein Ortsteil von Ober-Mörlen im Wetteraukreis in Hessen.

Lage und Verkehr

Langenhain-Ziegenberg liegt im Osten des östlichen Hintertaunus, am Rande der westlichen Wetterau im Naturpark Taunus am Waldrand westlich von Ober-Mörlen. Südlich des Ortes treffen sich die Bundesstraße 275 und die Landesstraße L3056.

Im ÖPNV ist der Ort Teil des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und mit der diesem zugeordneten Buslinie FB-35 der Verkehrsgesellschaft Oberhessen zu erreichen.

Durch den Ort führt der Deutsche Limes-Radweg. Dieser folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau.

Geschichte

Langenhain-Ziegenberg entstand um 1820 aus dem Zusammenschluss der bis dahin selbständig geführten Orte Langenhain und Ziegenberg. Die Namensform Hayn wurde zuerst im Jahre 1280 urkundlich nachgewiesen, für Langenhayn gibt es eine Erwähnung aus dem Jahr 1341,<ref>Langenhain, bei LAGIS Hessen</ref> und die Ortsbezeichnung vom Czigenberge ist aus dem Jahr 1388 überliefert.<ref>Ziegenberg, bei LAGIS Hessen</ref> Besiedelt war die Gegend schon viel früher: Davon zeugt u.a. der Limes mit dem römischen Kastell Langenhain. Südlich hiervon befindet sich auf dem Gaulskopf ein rekonstruierter römischer Wachturm.

Die Pfarrkirche wurde 1630 erbaut.

Am 1. Februar 1971 wurde die Gemeinde Langenhain in die Nachbargemeinde Ober-Mörlen eingegliedert.<ref> Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 360.</ref>

Burg

Hauptartikel: Schloss Ziegenberg

Die ehemalige Turmburg in Ziegenberg wurde Mitte des 14. Jahrhunderts von den Herren von Falkenstein erbaut. Nach mehrfachem Besitzerwechsel und teilweiser Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage im Jahre 1747 von Eitel von Diede zu einem Barockschloss mit schlichter Fassade ausgebaut. Nur der runde Bergfried der ursprünglichen Burg blieb erhalten. Im Zweiten Weltkrieg (März 1945) wurde das Schloss bei einem Luftangriff nahezu völlig zerstört, da es als Teil des Führerhauptquartiers Adlerhorst zu einem militärischen Ziel der Alliierten geworden war. Das Schloss wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut. Heute befinden sich Eigentumswohnungen in der Anlage.

Einzelnachweise

<references />

Weblinks