Lymphopenie
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Klassifikation nach ICD-10 | ||
---|---|---|
D72.8 | Sonstige näher bezeichnete Krankheiten der Leukozyten Lympho(zyto)penie | |
ICD-10 online (WHO-Version 2013) |
Als Lymphopenie (Lymphozytopenie) bezeichnet man einen Mangel an Lymphozyten im Blut (<1500 Zellen/µl).<ref name="Herold">Gerd Herold: Innere Medizin. Köln 2007.</ref> Lymphopenien können durch
- erhöhten Cortisol-Spiegel (z. B. Cushing-Syndrom, Kortikosteroidtherapie, Streß),<ref name="Herold" />
- Therapie mit Zytostatika und Immunsuppressiva,<ref name="Herold" />
- Morbus Hodgkin (bösartige Veränderungen des Knochenmarks),<ref name="Herold" />
- Miliartuberkulose,<ref name="Herold" />
- Aids (Mangel an T-Zellen),<ref name="Herold" />
- seltene Erkrankungen des Immunsystems incl. einiger Autoimmunerkrankungen<ref>I. Böhm: Quantification of absolute peripheral white blood cells and their subsets in patients with lupus erythematosus. In: Biomed Pharmacother. 2006;60(2), S. 92–95.</ref> und
- extrem hohen Strahlenbelastung, wie dies beispielsweise bei Opfern der Tschernobyl-Katastrophe der Fall war,
verursacht werden.
Bei einer Lymphopenie steigt, wegen des Mangels an Lymphozyten, das Risiko an Virusinfektionen zu erkranken.
Einzelnachweise
<references />
Siehe auch
Gesundheitshinweis | Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt keine Arztdiagnose. Bitte hierzu diese Hinweise zu Gesundheitsthemen beachten! |