MLIT
Das Kokudo-Kōtsū-shō (jap. 国土交通省, „Ministerium für [Staats-]Land und Verkehr“; engl. seit 2008 Ministry of Land, Infrastructure, Transport and Tourism, „Ministerium für Land, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus“, vor 2008 Ministry of Land, Infrastructure and Transport, kurz MLIT) ist ein Ministerium der japanischen Zentralregierung. Es entstand in der Reform der Zentralregierung am 6. Januar 2001 durch die Fusion des Verkehrsministeriums (運輸省, Un’yu-shō), des Bauministeriums (建設省, Kensetsu-shō), der Behörde für Staatsland und der Behörde für die Entwicklung Hokkaidōs (北海道開発庁, Hokkaidō Kaihatsu-chō). Es ist nach der Zahl der Mitarbeiter das zweitgrößte Ministerium der japanischen Regierung hinter dem Verteidigungsministerium.
Das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport ist für einen großen Teil der Infrastrukturausgaben der Regierung verantwortlich. Im Fiskaljahr 2006 betrug das reguläre Budget des Ministeriums über 6 Billionen Yen (rund 36 Mrd. Euro).<ref>Finanzministerium: Abschluss des regulären Budgets für das Fiskaljahr 2006, S. 66 ff.</ref>
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Dem Minister (kokudo-kōtsū-daijin) unterstehen als Staatssekretäre zwei Vizeminister und drei parlamentarische Sekretäre sowie ein beamteter Staatssekretär. Ebenfalls Beamte der Staatsskretärsebene sind der technische Staatssekretär, gikan, und drei shingikan. Das Ministerium gliedert sich neben dem Ministersekretariat (daijin kambō) in 13 Sachabteilungen (kyoku), darunter eine „allgemeine politische Abteilung“ (sōgō seisaku-kyoku), sowie das Büro der beiden seisaku-tōkatsu-kan (etwa „Beamte für Überwachung der politischen Maßnahmen“) und ein Büro für internationale Beziehungen.
Daneben sind dem Ministerium mehrere Beratungsgremien (shingikai), Forschungsinstitutionen, „Sonderorgane“ (tokubetsu no kikan, darunter das zentralstaatliche Vermessungsamt, Kokudo Chiriin) und „Außenämter“ (gaikyoku) zugeordnet; letztere sind namentlich die Kommission für Verkehrssicherheit, die Verkehrsunglücke untersucht, die 2008 gegründete Tourismusbehörde, die Meteorologische Behörde und die Behörde für maritime Sicherheit, die die Küstenwache organisiert. Das Ministerium hat acht regionale Zweigstellen für „Entwicklung“ (chihō-seibi-kyoku), neun für Verkehr (chihō-un’yu-kyoku), zwei für Luftfahrt und als Nachfolger der Hokkaidō-Entwicklungsbehörde eine eigene für Hokkaidō; vier regionale Zentren überwachen den japanischen Luftraum. Außerdem sind dem Ministerium eine Vielzahl von Stiftungen (zaidan-hōjin) und Selbstverwaltungskörperschaften (dokuritsu gyōsei hōjin) zugeordnet, und es hat auch die Aufsicht über mehrere große „Sonderkörperschaften“ (tokushu hōjin), darunter die privaten Nachfolger der Staatsbahn, der staatlichen Autobahngesellschaft Nihon Dōro und mehrerer Flughafenbetreiber.
Minister (国土交通大臣, kokudo-kōtsū-daijin)
Weblinks
- Offizielle Website (japanisch, englisch)
Einzelnachweise
<references/>
Auswärtige Angelegenheiten | Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie | Finanzen | Gesundheit, Arbeit und Soziales | Innere Angelegenheiten und Kommunikation | Justiz | Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus | Landwirtschaft, Forsten und Fischerei | Umwelt | Verteidigung | Wirtschaft, Handel und Industrie
Koordinaten: 35° 40′ 33″ N, 139° 45′ 0″ O{{#coordinates:35,675747222222|139,75001111111|primary
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