Martin-Busch-Hütte
Martin-Busch-Hütte DAV-Hütte Kategorie I | ||||||
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Lage | im hintersten Niedertal; Tirol, Österreich; Talort: Vent | |||||
Gebirgsgruppe | Ötztaler Alpen | |||||
Geographische Lage | 10,886944444444|primary | dim=50 | globe= | name= | region=AT-7 | type=landmark
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Höhenlage | 2501 m ü. A. | |||||
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Besitzer | Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins | |||||
Hüttentyp | Hütte | |||||
Übliche Öffnungszeiten | Ende Juni bis Ende September, Anfang März bis Mitte Mai | |||||
Beherbergung | 49 Betten, 72 Lager, 40 Notlager | |||||
Winterraum | 15 Lager | |||||
Weblink | Hütten-Website | |||||
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Die Martin-Busch-Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins in den Tiroler Ötztaler Alpen. Sie liegt auf 2501 Metern Höhe und ist von Vent aus zu Fuß in etwa drei Stunden über einen Fahrweg zu erreichen. Ihren Namen trägt die Hütte nach dem Tiroler Landesschulrat und Hofrat Martin Busch.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Hütte liegt auf 2501 m ü. A. südwestlich von Vent im Kreuzkamm den Ötztaler Alpen, südöstlich unterhalb der Kreuzspitze im hintersten Niedertal. Das Gebäude steht auf einer künstlich aufgeschütteten Terrasse in der Nähe der Stelle, an der sich Niederjochbach (vom Niederjochferner) und Schalfbach (vom westlich gelegenen Schalfferner fließend) zur Niedertaler Ache vereinigen.
Geschichte
Ein Vorgängerbau der heutigen Martin-Busch-Hütte war die 1877 errichtete Samoar-Hütte, die 1961 von einer Lawine zerstört wurde. Diese Hütte wurde 1911 von der ehemaligen DAV-Sektion Mark Brandenburg erworben, erwies sich jedoch bald als zu klein. Daher begann die Sektion 1938 mit dem Bau eines neuen Hauses, das den Namen „Hermann-Göring-Haus“ erhielt, durch die Organisation Todt. Der Zweite Weltkrieg verhinderte jedoch die Fertigstellung des Innenausbaus.
Nach 1945 wurde die noch nicht ganz fertiggestellte Hütte, nun unter dem Namen Neue-Samoar-Hütte, vom österreichischen Zoll genutzt. In der folgenden Zeit verwaltete der Österreichische Alpenverein unter seinem damaligen Vorsitzenden Martin Busch die Hütte und stellte den Innenausbau bis 1952 fertig.<ref>Internetseite der DAV-Sektion Berlin zur Hütte</ref>
1958 wurde die Hütte an die Sektion Berlin als Nachfolgerin der aufgelösten Sektion Mark Brandenburg wieder übergeben. Bereits zwei Jahre zuvor hatte sich der Deutsche Alpenverein darauf geeinigt, die Hütte nach dem Tiroler Landesschulrat und Hofrat Martin Busch zu benennen, der sich nach dem Krieg für die Verwaltung der österreichischen DAV-Hütten eingesetzt hatte.<ref>Internetseite über die Namen alpiner Schutzhütten</ref>
Tourenmöglichkeiten
- Kreuzspitze in ca. 3 Stunden
- Similaun in ca. 4 Stunden
- Mutmalspitze in ca. 4 Stunden
- Hintere Schwärze in ca. 4½ Stunden
- Fineilspitze in ca. 4 Stunden
- Saykogel
Bergsturzgefährdung
2012 wurde erkannt, dass die Ostseite des Marzellkamms durch tiefgründige Massenbewegung instabil und bergsturzgefährdet geworden ist. Im Bereich des unteren Marzellferners, südlich der Hütte, besteht daher die Gefahr von Felsstürzen und Steinschlag.<ref>DAV Sektion Berlin: Bergsturzgefahr am Marzellkamm. 14. September 2012, abgerufen am 1. April 2013. </ref>
Übergänge zu anderen Hütten
- Similaunhütte in ca. 1½ Stunden
- Ramolhaus in ca. 4 bis 5 Stunden
- Hochjochhospiz je nach Route 4 bis 5 Stunden
- Hochwildehaus in ca. 6 Stunden
Karten
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 30/1, Ötztaler Alpen, Gurgl (Hütte am linken Kartenrand)
- Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 30/2, Ötztaler Alpen, Weißkugel (Hütte am rechten Kartenrand)
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- DAV Sektion Berlin: Martin-Busch-Hütte
- Martin-Busch-Hütte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol