Martin Kaufhold


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Martin Kaufhold (* 1963 in Münster) ist ein deutscher Historiker.

Martin Kaufhold legte 1982 Abitur in Münster ab. Von 1983 bis 1989 studierte er Geschichte und Germanistik an der Universität Heidelberg. Dort wurde er 1993 bei Jürgen Miethke promoviert mit der Arbeit Gladius Spiritualis. Das päpstliche Interdikt über Deutschland in der Regierungszeit Ludwigs des Bayern (1324–1347). Von 1990 bis 1995 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in Heidelberg am Lehrstuhl von Jürgen Miethke. Anschließend war er dort von 1995 bis 2000 als wissenschaftlicher Assistent tätig. Im Jahr 2000 erfolgte seine Habilitation mit der Arbeit Deutsches Interregnum und Europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen im Übergang von Friedrich II. zu Rudolf von Habsburg (ca. 1230–1280). Von 2000 bis 2003 war er als Oberassistent in Heidelberg tätig. Seit 2003 lehrt Kaufhold als ordentlicher Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Augsburg und ist seit 2010 Mitglied der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft.

Schriften

  • Interregnum. 2., bibliografisch ergänzte Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2007, ISBN 3-534-20835-8.
  • Wendepunkte des Mittelalters. Von der Kaiserkrönung Karls des Großen bis zur Entdeckung Amerikas Thorbecke, Ostfildern 2004, ISBN 3-7995-0144-4.
  • Europas Norden im Mittelalter. Die Integration Skandinaviens in das christliche Europa (9.–13. Jahrhundert). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2001, ISBN 3-89678-418-8.
  • Deutsches Interregnum und europäische Politik. Konfliktlösungen und Entscheidungsstrukturen 1230–1280 (= Monumenta Germaniae historica. Band 49). Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-7752-5449-8 (Zugleich: Heidelberg, Universität, Habilitations-Schrift, 1999).
  • Gladius spiritualis. Das päpstliche Interdikt über Deutschland in der Regierungszeit Ludwigs des Bayern (1324–1347) (= Heidelberger Abhandlungen zur mittleren und neueren Geschichte. N.F., Band 6). Winter, Heidelberg 1994, ISBN 3-8253-0192-3 (Zugleich: Heidelberg, Universität, Dissertation, 1993).

Literatur

  • Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. L. Ausgabe 2011/2012, S. 562.

Weblinks