Misselwarden
Misselwarden Gemeinde Wurster Nordseeküste
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Das Ortswappen bitte nur als Dateipfad angeben! | ||||
dim=10000 | globe= | name=Misselwarden | region=DE-NI | type=city
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Höhe: | 2 m ü. NHN | |||
Fläche: | 10,32 km² | |||
Einwohner: | 426 (31. Dez. 2013) | |||
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner/km² | |||
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 | |||
Postleitzahl: | 27639 | |||
Vorwahl: | 04742 |
Misselwarden ist eine Ortschaft der niedersächsischen Gemeinde Wurster Nordseeküste in der Landschaft Land Wursten im Landkreis Cuxhaven.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Misselwarden liegt an der Nordseeküste im Marschland zwischen den Ortschaften Padingbüttel, Mulsum und Wremen.
Geschichte
→ Zur Geschichte der Region vor 1866 siehe Geschichte von Hadeln und Wursten und für die Zeit danach Geschichte des Landkreises Cuxhaven.
Misselwarden wurde als eine Wurt mit dem Doppelnamen Midlistan-Fadarwurde erstmals um 860 zusammen mit einer Reihe anderer Orte der Region zwischen Ems und Elbe in einer Aufzeichnung des Erzbischofs Ansgar über Wunderheilungen am Grab Willehads genannt.
Das Gebiet von Misselwarden wurde, wie das ganze Land Wursten, seit dem 8. Jahrhundert von Friesen besiedelt, nachdem die Sachsen das Gebiet verlassen hatten.
Bei Misselwarden wurde 1505 bei der Menheit der Friesen die Wurster Willkür beschlossen, eine Verfassung des Landes Wursten.
Die Gemeinde Misselwarden bildete zum 1. Januar 2015 zusammen mit den Gemeinden Cappel, Dorum, Midlum, Mulsum, Nordholz, Padingbüttel und Wremen die neue Gemeinde Wurster Nordseeküste im Landkreis Cuxhaven.<ref>Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Wurster Nordseeküste, Landkreis Cuxhaven vom 8. November 2012, Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.) Nr. 26/12, ausgegeben in Hannover am 16. November 2012</ref>
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1987 | 1992 | 1997 | 2002 | 2007 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 |
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Einwohner | 522 | 519 | 501 | 469 | 460 | 445 | 461 | 424 | 426 |
(jeweils zum 31. Dezember)<ref>LSKN-Online</ref>
Politik
Im letzten Gemeinderat vor der Auflösung der Gemeinde stellte die CDU 4 Ratsmitglieder und die SPD 1 Ratsmitglied. Letzter Bürgermeister war Detlef Meyer (CDU).
Wappen
Das Wappen zeigt eine an einem Balken hängende, goldene Glocke, in die die Jahreszahl 1459, das Jahr des Glockengusses, eingraviert ist, auf blauem Grund. Die Abbildung der Glocke wurde als Wappen gewählt, da sie die älteste und größte Glocke des Landes Wursten ist.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Wurster Nordseeküste, Abschnitt Misselwarden, stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.
Bauwerke
Die St.-Katharinen-Kirche steht auf einer Kirchenwurt des 13. Jahrhunderts im Ortszentrum. Sie besitzt die 1459 von Ghert Klinghe gegossene Glocke Gloriosa, die zum Wappen der Gemeinde Misselwarden wurde. In der Kirche befindet sich ein 1671 von Jürgen Heitmann gefertigter Altar.
In Misselwarden steht das Alte Pastorenhaus. Es wurde für Veranstaltungen genutzt. Nach einem Brand von 2010 wurde es bis 2012 durch Spendenhilfe wieder aufgebaut.
- Wandmalereien in der Misselwarder Kirche
- Radkirche180813 013misselwarden.jpg
- Radkirche180813 014.jpg
- Radkirche180813 015.jpg
Literatur
- Hans-Joachim Hinners: Die Einwohner von Misselwarden 1680–1900, Bremerhaven 1987
Sagen und Legenden
- Der Misselwardener Glockenguss<ref>Männer vom Morgenstern (Hg.): Hake Betken siene Duven: das grosse Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung, 1999. ISBN 3-931771-16-4</ref>
- Die kleinen Kleigräber bei Misselwarden
- Johann Dürels’ Wohlstand
Weblinks
Einzelnachweise
<references />
Cappel | Dorum mit Dorum-Neufeld | Midlum mit Kransburg | Misselwarden mit Niederstrich und Oberstrich | Mulsum mit Lewing und Wierde | Nordholz mit Cappel-Neufeld, Deichsende, Scharnstedt, Spieka, Spieka-Neufeld, Wanhöden und Wursterheide | Padingbüttel mit Altendeich und Rotthausen | Wremen mit Hofe, Hülsing, Rintzeln und Schottwarden