Monddurchmesser


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Der mittlere Monddurchmesser beträgt 3476 km, was 27,3 % des Erddurchmessers entspricht. Die Figur des Mondes weicht allerdings um 1 bis 2 km von der exakten Kugelform ab.

Scheinbarer Monddurchmesser

Datei:Lunar libration with phase2.gif
Libration: Die animierte Simulation zeigt den Anblick des Mondes über den Zeitraum von 27 Tagen. Neben den Mondphasen ist auch seine Winkel- und Größenschwankung zwischen Erdnähe und -ferne zu sehen.

Der scheinbare Monddurchmesser, wie er von der Erde erscheint, beträgt fast genau 0,5°, ebenso wie jener der Sonnenscheibe. Wegen der elliptischen Mondbahn variiert der scheinbare Durchmesser allerdings zwischen den Werten

Innerhalb eines einzigen Monats ist diese Schwankungsbreite etwas geringer.

Datei:Solar eclipse at kashima Japan May 21 2012.jpg
Ringförmige Sonnenfinsternis bei Kashima, Japan, 21. Mai 2012

Diese Variation fällt vor allem in folgenden Fällen auf:

  • wenn ein Vollmond mit der Erdnähe zusammenfällt, spricht man von einem Supervollmond, weil dieser dann besonders groß und hell ist.
  • wenn ein Neumond die Sonne bedeckt, ist die entstehende Sonnenfinsternis je nach dem Abstand des Mondes zur Erde total (wenn der Mond nahe bei seiner Erdnähe steht) oder ringförmig (wenn der Mond in größerer Distanz steht).

In der Amateurastronomie ist der scheinbare Monddurchmesser bei der Schätzung kleiner Winkel am Himmel ein oft verwendetes Maß. Gern wird auch von "Vollmondbreiten" gesprochen. Beispielsweise sind die beiden Sterne des Polweisers (α und β des Großen Wagens) voneinander 5,5° oder 11 Vollmondbreiten entfernt, und der oft als „Reiterlein“ bezeichnete Alkor 0,6 Monddurchmesser (11,8') von seinem Hauptstern Mizar (ζ Ursae Majoris).

Siehe auch

Literatur

  • Patrick Moore et al., Royal Astronomical Society: Atlas des Sonnensystems, 462 p., Kapitel 5 Der Mond. Herder-Verlag Freiburg-Basel-Wien 1985
  • Karl Stumpff, H.-H. Vogt: Das Fischer-Lexikon Astronomie. Neubearbeitete 8.Auflage, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1971