Montechiarugolo


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Montechiarugolo
Vorlage:Infobox Gemeinde in Italien/Wartung/Wappen fehltKein Wappen vorhanden.

<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden

Staat: Italien
Region: Emilia-Romagna
Provinz: Parma (PR)
Lokale Bezeichnung: Monc'rùggol oder Montcrüghel
Koordinaten: 10,423055555556|primary dim=10000 globe= name= region=IT-PR type=city
  }}
Höhe: 128 m s.l.m.
Fläche: 48,01 km²
Einwohner: 10.764 (31. Dez. 2013)<ref>Statistiche demografiche ISTAT. Monatliche Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2013. </ref>
Bevölkerungsdichte: 224 Einw./km²
Postleitzahl: 43022
Vorwahl: 0521
ISTAT-Nummer: 034023
Volksbezeichnung: Montechiarugolesi
Schutzpatron: Quintin
Website: Montechiarugolo
Datei:Castel montechiarugolo.JPG
Kastell Montechiarugolo

Montechiarugolo ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 10.764 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2013) in der Provinz Parma in der Emilia-Romagna. Die Gemeinde liegt etwa 13 Kilometer südöstlich von Parma an der Enza. Die Gemeinde besteht im Wesentlichen aus den fünf größeren Ortschaften Basilicagoiano, Basilicanova, Montechiarugolo, Monticelli Terme, Tortiano. Die Gemeinde grenzt an die Provinz Reggio Emilia.

Geschichte

Die größeren Orte der Gemeinde entstanden ab dem 10. Jahrhundert. Aus der Grafschaft Guastalla wurde 1456 die Grafschaft Montechiarugolo gelöst. Bis 1612 war diese Grafschaft souverän, als der Herzog von Parma, Ranuccio I. Farnese, das Gebiet annektierte.

Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 errichtete das faschistische Regime in Montechiarugolo ein Internierungslager (campo di concentramento). Die Internierten waren in einem mittelalterlichen Kastell untergebracht, die Lebensbedingungen waren außerordentlich bescheiden: es gab weder Strom noch fliessendes Wasser, die Bewegungsfreiheit war eingeschränkt. Im Sommer 1940 befanden sich über 40 ausländische Juden in Montechiarugolo. Mitte Dezember 1940 zählte das Lager 118 Internierte, hauptsächlich Briten und Franzosen. Im Juni 1941 kamen jugoslawische Seeleute aus Dalmatien hinzu. Nach Verkündung des Waffenstillstands am 8. September 1943 befanden sich noch 103 Internierte vor Ort, wovon die meisten fliehen konnten. <ref>Klaus Voigt, Zuflucht auf Widerruf. Exil in Italien 1933-1945 (Zweiter Band), Stuttgart 1993 (Klett-Cotta), S. 75-77; Carlo Spartaco Capogreco, I campi del duce. L’internamento civile nell’Italia fascista (1940-1943) , Torino 2004 (Einaudi), S. 179-180</ref>

Gemeindepartnerschaft

Montechiarugolo unterhält eine Partnerschaft mit der slowenischen Stadt Izola in der Region Primorska.

Weblinks

Commons Commons: Montechiarugolo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />