Moroni (Komoren)
موروني Moroni | ||||||
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Koordinaten | 43,253611111111|primary | dim=20000 | globe= | name=Moroni | region=KM-G | type=city
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Basisdaten | ||||||
Staat | Komoren | |||||
Grande Comore | ||||||
ISO 3166-2 | KM-G | |||||
Einwohner | 60.200 (2003) | |||||
Die große Moschee
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Moroni (arabisch موروني, DMG Mūrūnī) ist die Hauptstadt und mit 60.200 Einwohnern (Stand 2003) die größte Stadt der Komoren.
Die Stadt liegt an der Westküste der Insel Njazidja, die auch unter dem französischen Namen Grande Comore bekannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Infrastruktur
Moroni besitzt einen internationalen Flughafen, den Prince Said Ibrahim International Airport, der das Drehkreuz von Air Comores International ist. Nahe dem Stadtzentrum befindet sich ebenfalls der kleine Flugplatz Moroni-Iconi. Außerdem gibt es einen Hafen mit Schiffsverbindungen zum afrikanischen Festland und den anderen komorischen Inseln, Mwali (französisch Mohéli) und Nzwani (französisch Anjouan) sowie nach Madagaskar und zu anderen Inselstaaten.
In Moroni befindet sich das Stade de Beaumer, das ehemalige Nationalstadion der Komoren, sowie eines von zwei katholischen Kirchengebäuden auf den islamisch geprägten Komoren. Das Komorische Parlament, die Zentralbank und alle Ministerien und Dienststellen der Union haben ihren Sitz in der Stadt. Die Universität der Komoren hat ebenfalls in Moroni ihren Sitz. Im Musee des Comores ist u.a. der Quastenflosser (Latimeria chalumnae), komorisch Kombessa genannt, aus dem aufsehenerregenden Fund von 1952 ausgestellt.
Geschichte
Moroni war durch arabische Siedler möglicherweise im Laufe des 10. Jahrhunderts gegründet worden.<ref>USA Today Travel Guides.</ref> Moroni war die Hauptstadt des Sultanats von Bambao. Seit 1962 ist Moroni die Hauptstadt der Komoren. Am 20. Dezember 2003 wurde in Moroni nach dem Bürgerkrieg auf den Komoren ein Abkommen unterzeichnet, dass freie und demokratische Wahlen festschreibt. Nahe der Stadt befindet sich der Vulkan Karthala, der bei seinem Ausbruch Ende Mai 2006 die Stadt mit einer Wolke aus Staub und Rauch überzog, was lokal zu Evakuierungen führte. Die Stadt hatte 1990 circa 23.400 Einwohner, 2003 etwa 60.200.
Sonstiges
- Der lateinische Name des Karthalabrillenvogels, Zosterops mouroniensis, bezieht sich auf Moroni.
- Das katholische Apostolische Vikariat des Archipels der Komoren hat seinen Bischofssitz in Moroni.
Persönlichkeiten
- Samir Bertin d’Avesnes (* 1986), Fußballspieler beim Erstligisten SC Bastia.
- Fazul Abdullah Muhammad (1972 oder 1974 – 2011), mutmaßliches Al-Qaida-Mitglied
Weblinks
Einzelnachweise
<references />