Ockstadt


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50.3327777777788.7202777777778160Koordinaten: 50° 19′ 58″ N, 8° 43′ 13″ O{{#coordinates:50,332777777778|8,7202777777778|primary
Ockstadt
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Höhe: 153–174 m ü. NN
Fläche: 18,47 km²
Einwohner: 3300 (2013)<ref>Stadtteile: Ockstadt</ref>
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 61169
Vorwahl: 06031

Lage von Ockstadt in Friedberg (Hessen)

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Datei:St. Jakobus Kirche.JPG
St.-Jakobus-Kirche
Datei:Schloss Frankenstein Ockstadt Wehrturm.jpg
Wehrturm in der Mauer um Burg Frankenstein

Ockstadt ist ein Stadtteil von Friedberg (Hessen) und liegt im Wetteraukreis in Hessen, Deutschland.

Geographische Lage

Ockstadt liegt rund einen Kilometer westlich der Kernstadt Friedberg und zu Füßen der Südostabdachung des Winterstein-Taunuskamms, einem östlichen Ausläufer des waldreichen Hohen Taunus. Direkt am Ortsrand erhebt sich der 259 Meter hohe Galgenkopf. Hinter dieser Anhöhe überwindet die Bundesautobahn 5 den Taunushauptkamm. Die nordöstliche Gemarkungsgrenze folgt der Kammlinie über den Steinkopf, der mit 518 Meter höchsten Erhebung der Gemarkung bis zum 500 Meter hohen Kuhkopf, der über fünf Kilometer von der Ortschaft entfernt ist. Die Gemarkungsfläche beträgt 1847 Hektar, davon sind 902 Hektar bewaldet (Stand: 1961). Im Umfeld des Ortes wird in großem Umfang Obst angebaut, bekannt sind vor allem die „Ockstädter Kirschen“.

Geschichte

In Friedberg wurde eine römische Therme gefunden, was von der Bedeutung der Region schon zur Römerzeit zeugt. Schon zur Zeit der Kelten war Ockstadt, das 817 n. Chr. in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erstmals urkundlich erwähnt wurde, besiedelt und wurde landwirtschaftlich genutzt.

1490 erbaute Gottfried von Cleen die heutige Burg Frankenstein.

Im Vorfeld der Gebietsreform in Hessen wurde die Gemeinde Ockstadt am 31. Dezember 1971 im beiderseitigen Einvernehmen in die Stadt Friedberg eingegliedert.<ref> Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 360.</ref> Für Ockstadt wurde wie für jeden Stadtteil ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet. Die Grenzen der Ortsbezirke folgen den seitherigen Gemarkungsgrenzen.

Wappen

Am 24. Juni 1964 wurde der Gemeinde Ockstadt im damaligen Landkreis Friedberg ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: Schild schrägrechts geteilt, vorn in Gold ein rotes Beileisen, hinten in Schwarz drei fünfblättrige silberne Kirschblüten mit goldenem Fruchtknoten.<ref>Genehmigung eines Wappens durch den Hessischen Minister des Innern vom 24. Juni 1964 (StAnz. S. 846) Seite 2 der tif-Datei 2,3 MB</ref>

Verkehr und Infrastruktur

Die Kreisstraße K 12 verbindet Ockstadt mit der Kernstadt Friedberg und mit der Bundesstraße 3, die als Ortsumfahrung zwischen Ockstadt und der Kernstadt liegt und die die K 12 auf einer Brücke überquert. Ferner führt südlich an Ockstadt die Bundesstraße 455 vorbei. Die Bundesstraßen kreuzen sich an der Südostgrenze der Gemarkung mit einem Brückenbauwerk. Hauptdurchgangsstraße in Ockstadt ist die Landesstraße L 3134 als Nauheimer Straße, Bachgasse und Rosbacher Straße.

Ockstadt hat eine Grundschule. Sie wurde vor über 100 Jahren erbaut und war früher eine Volksschule. Neben der Schule befindet sich ein Jugendheim, in dem Sportunterricht der Schulklassen stattfindet. Es gibt ein Sportgelände mit zwei Fußballplätzen, an dem 2008 eine Sporthalle errichtet wurde. Ockstadt hat zwei Kindergärten und eine Freiwillige Feuerwehr. Es gibt des Weiteren ein Freibad, welches früher ein Löschwasserteich war.

Sehenswürdigkeiten

  • Burg Frankenstein (nicht zur Besichtigung freigegeben)
  • St.-Jakobus-Kirche
  • Kirschenberg
  • Quellwasserschwimmbad Ockstadt
  • Golfplatz
  • Krokodilzoo
  • Hollarkapelle

Politik

Der Ortsbeirat hat neun Sitze. Ortsvorsteher ist Günther Weil (CDU).

Bei der Kommunalwahl am 26. März 2006 ergab sich folgende Sitzverteilung:

Parteien und Wählergemeinschaften % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 66,61 6
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 21,04 2
GRÜNE BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 6,83 1
FDP Freie Demokratische Partei 3,61 0
UWG Unabhängige Wählergemeinschaft Friedberg e.V. -Freie Wähler- 1,91 0
gesamt 100,0 9
Wahlbeteiligung 44,70

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

Commons Commons: Ockstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur