Oscar Wilde


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
25px Dieser Artikel beschreibt den Schriftsteller. Zum gleichnamigen Schiff siehe Oscar Wilde (Schiff).
Datei:Oscar Wilde Sarony.jpg
Oscar Wilde 1882, Aufnahme von Napoleon Sarony

Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris) war ein irischer Schriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten und – im Viktorianischen England – auch umstrittensten Schriftsteller seiner Zeit. Aus seiner Ehe mit Constance Lloyd gingen zwei Söhne hervor. Wegen homosexueller „Unzucht“ („gross indecency“) wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt; sie ruinierten seine Gesundheit. Nach seiner Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er im Alter von 46 Jahren starb.

Leben

Elternhaus und Kindheit

Oscar Wildes Vater, William Wilde, war Irlands führender Ohren- und Augenarzt und schrieb Bücher über Archäologie, Folklore und den Satiriker Jonathan Swift. Seine Mutter, Jane, war von Beruf Übersetzerin. Sie engagierte sich im Young Ireland Movement unter dem Pseudonym „Speranza“ („Hoffnung“) und galt als revolutionäre Lyrikerin. Die Wildes hatten zwei Söhne und eine Tochter. Der Älteste, William Charles Kingsbury, wurde 1852 geboren, Oscar 1854, und als drittes Kind die Tochter Isola Francesca 1858; sie wurde nur zehn Jahre alt.

Die Tätigkeit seiner extravaganten Eltern und vornehmlich der von seiner Mutter in Dublin unterhaltene Salon brachten Oscar Wilde frühzeitig mit Künstlern und Schriftstellern in Kontakt. Von 1864 bis 1871 besuchte er als Internatsschüler die Portora Royal School in Enniskillen.

Studium

Von 1871 bis 1874 studierte Oscar Wilde mit glänzendem Erfolg klassische Literatur am Trinity College in Dublin. Im Sommer reiste er zusammen mit William Goulding und Reverend John Pentland Mahaffy, seinem Freund und Lehrer für Altphilologie am Trinity College, nach Norditalien, wo er unter anderem Mailand, Venedig, Padua und Verona besuchte.

Nachdem Wilde ein jährliches Stipendium von £95 gewonnen hatte, studierte er von 1874 bis 1878 am Magdalen College in Oxford. Während dieser Zeit trat er in die Freimaurerloge Apollo University Lodge no. 357 ein.<ref>Apollo University Lodge no. 357: History 1870–1914.</ref> Bereits sein Vater war aktiver Freimaurer in Dublin gewesen.

In Oxford fiel Oscar Wilde schnell durch seinen Witz und Humor auf: Als er bei der Aufnahmeprüfung eines Studentenclubs einen Teil der Passionsgeschichte aus dem Griechischen übersetzen sollte, erklärte Wilde, er wolle unbedingt das Ende erfahren, und übersetzte weiter, nachdem er die Aufgabe bereits mit Bravour gelöst hatte. Schon bald war er als Ästhet bekannt. In einem Aperçu, das in der ganzen Universität die Runde machte, bekannte er sich als Liebhaber kostbaren Porzellans: „Es fällt mir von Tag zu Tag schwerer, auf dem hohen Niveau meines blauen Porzellans zu leben.“<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 76. I find it harder and harder every day to live up to my blue china. Ellmann p. 95 books.google</ref>

Während des Studiums begeisterten ihn gleichermaßen die in Richtung der L’art pour l’art weisenden ästhetischen Ideale von Walter Horatio Pater und die tief moralisch, religiös und sozial engagierte Kunstauffassung von John Ruskin, obwohl sie auf sehr unterschiedliche, beinahe entgegengesetzte Weise den neuen Ästhetizismus vertraten.

Im Juni 1878 fand Oscar Wilde erste literarische Anerkennung mit seinem Gedicht Ravenna,<ref>en:s:Ravenna. "Freie Nachdichtung" von Felix Dörmann in Die Fackel Nr. 185 17. Oktober 1905 pdf Seite 5-14</ref> das mit dem Newdigate-Preis ausgezeichnet wurde. In dem Gedicht, das eine Stadt schildert, die aus einstiger Größe ins Nichts versank, hatten die Impressionen seiner zweiten Italienreise künstlerische Gestalt angenommen.

Datei:Punch - Oscar Wilde.png
Punch 25. Juni 1881: Oberästhet! Was ist ein Nam'! Der Dichter Wild', die Dichtung zahm.

Wilde schloss sein Studium 1878 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts (B.A.) mit Auszeichnung ab. Im folgenden Jahr übersiedelte er nach London und teilte sich dort bis 1881 mit dem Pastellmaler Frank Miles (1852-91), der beste Beziehungen zur Londoner Gesellschaft hatte, eine Wohnung in der heute nicht mehr bestehenden Salisbury Street zwischen Strand und Themse, die Wilde „Thames House“ nannte.<ref>"Salisbury Street from the river": british-history.ac.uk. Das Gelände wurde bereits ab 1890 mit dem Hotel Cecil überbaut, das 1930 bis auf die Fassade 80 Strand dem noch heute bestehenden Shell Mex House weichen musste. Vgl. Ed Glinert: Literary London. A Street by Street Exploration of the Capital's Literary Heritage (2000)</ref>

Die Jahre als Erfolgsschriftsteller

Wilde wurde zu seiner Zeit als Schriftsteller bewundert und war im prüden viktorianischen England zugleich als Skandalautor und Dandy verschrien. Er war berühmt für seine Sprachgewandtheit und sein extravagantes Auftreten, das er mit seiner ungewöhnlichen Bekleidung (z.B. samtene Kniehosen und Seidenstrümpfe) zur Geltung brachte. Schon früh zog er sich als Ästhet der Ästheten, denen man unmännliche Hingabe an die Kunst vorwarf, den Spott des Satiremagazins Punch zu.<ref>Oscar Wilde. In: Encyclopedia Britannica</ref>

Wilde hatte Gedichte in Dublin University Magazine and Kottabos veröffentlicht, bevor seine ersten Buchpublikationen erschienen. Sein erstes Bühnenstück, Vera; or the Nihilists (1880), veröffentlichte er als Privatdruck.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 177.</ref> Seinen ersten Gedichtband, Poems (1881), brachte sein Londoner Verleger David Bogue in kostbarer Ausstattung in drei Auflagen zu je 250 Exemplaren heraus.<ref>Erstveröffentlichung von Osbar Wildes Poems</ref>

Vortragsreise in USA und Kanada

Datei:Wasp cartoon on Oscar Wilde.jpg
Karikatur der Wasp (San Francisco) anlässlich Wildes Besuch in der Stadt 1882

Er wurde zu Vorlesungen in Nordamerika eingeladen. Ende 1881 brach er nach New York auf. Über das gesamte folgende Jahr hielt er Vorlesungen über Ästhetizismus (The English Renaissance of Art<ref name="Renaissance" >Text: The English Renaissance of Art</ref>) und dekorative Künste (House Decoration<ref>Text: House Decoration</ref>) mit überraschenden Erfolgen in über hundert Städten der USA und Kanadas.<ref>Mary Warner Blanchard: Oscar Wilde's America: Counterculture in the Gilded Age. Edwards Brothers, Ann Arbor, Michigan 1998, S. 1.</ref> Als Schlüsselfiguren der englischen Renaissance stellte er die Präraffaeliten, Edward Burne-Jones, John Ruskin und William Morris vor.

Vom ersten Tag seiner Ankunft in New York an belagerten ihn Reporter und Journalisten, erwarteten Bonmots von ihm und ließen sich ausführlich über seine Kleidung in den Medien aus. Seine Vorträge wurden gut besucht, und man überhäufte ihn mit Einladungen. Mit dem Lyriker Walt Whitman kam es in Philadelphia am 18. Januar 1882 zu einem bemerkenswerten Zusammentreffen .<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 242–246; Ellmann p. 274 books.google</ref> Andererseits wurde Wilde in der Presse diesseits und jenseits des Atlantiks schonungslos kritisiert und karikiert. Eine der bösartigsten Attacken veröffentlichte Thomas Wentworth Higginson in Woman's Journal (4. Februar 1882) unter dem Titel Unmanly Manhood (Unmännliche Männlichkeit).<ref>Mary Warner Blanchard: Oscar Wilde's America: Counterculture in the Gilded Age. Edwards Brothers, Ann Arbor, Michigan 1998, S. 27. Engl. Text: Unmanly Manhood.</ref>

Paris-Aufenthalt, zweite USA-Reise

1883 verbrachte Wilde mehrere Monate in Paris, wo er im Hotel Voltaire auf dem linken Seine-Ufer das Bühnenstück The Duchess of Padua schrieb. Während seines Pariser Aufenthalts verkehrte er mit Dichtern (u.a. Edmond de Gongourt, Victor Hugo, Paul Verlaine), Schauspielerinnen (Sarah Bernhardt) und impressionistischen Malern (u.a. Edgar Degas, Camille Pissarro). Konfrontiert mit der ihn faszinierenden Pariser Décadence in den Gedichten von Charles Baudelaire und Paul Verlaine versuchte er, diese Strömung mit der Bewegung der englischen Renaissance der Kunst im 19. Jahrhundert aus dem Geist des Ästhetizismus zu verbinden, die er in im Vorjahr in Amerika propagiert hatte<ref name="Renaissance" />.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 350-352; Ellmann p. 379 books.google.</ref> Als im folgenden Jahr, 1884, der Roman Gegen den Strich (À rebours) des Franzosen Joris-Karl Huysmans erschien, den die Rezensenten einhellig als „Leitfaden der Décadence“ bezeichneten, gewann dieser Roman für Wilde eine ähnliche Bedeutung wie Paters Renaissance in den 1870er Jahren. In einem Interview erklärte er das Buch zu „einem der besten, das ich je zu Gesicht bekommen habe“.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 350 f.; Ellmann p. 413 books.google; Joseph Pearce: Literary Converts. Spiritual Inspiration in an Age of Unbelief. HarperCollins 1999. p. 5 books.google</ref>

Im Sommer 1883 reiste Wilde zum zweiten Mal nach Amerika, und zwar zur Uraufführung von Vera. Am 20. August wurde das Stück im New Yorker Union Square Theatre vor vollem Haus, mit Marie Prescott in der Hauptrolle, gegeben. Nach Verrissen in der Presse wurde das Stück am 28. August vom Spielplan gestrichen.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 336 f.</ref>

Vortragstourneen im Vereinigten Königreich und Heirat

Nachdem seine Einkünfte aus der Amerika-Tournee aufgebraucht waren, unternahm Wilde zwei Vortragstourneen durch das Vereinigte Königreich. Ein pensionierter Armeecolonel, W. F. Morse, der schon bei der amerikanischen Vortragsreise vermittelt hatte, buchte für ihn zahlreiche Veranstaltungen. Die erste Tournee startete er im September 1883. Als Vortragsthemen hatte er Impressionen aus America und Das schöne Haus ausgewählt.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 340.</ref>

Als ein nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch in Europa und Amerika berühmter und gefeierter Dichter heiratete er im dreissigsten Lebensjahr am 29. Mai 1884 die sechsundzwanzigjährige Constance Lloyd, eine Kinderbuchautorin aus begütertem Haus, und verbrachte mit ihr die Flitterwochen in Paris und Dieppe. Danach ließen sie sich im Londoner Stadtteil Chelsea nieder. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor: Cyril (1885–1915) und Vyvyan (1886–1967).

Nach seiner Heirat unternahm er vom Oktober 1884 bis März 1885 die zweite Vortragstournee durch England, Wales, Schottland und Irland. Er referierte über „Die Bedeutung der Kunst im modernen Leben“ und „Kleidung“ unter dem Gesichtspunkt der Schönheit.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 363–365.</ref>

Herausgeber, Dramatiker und Erzähler

Wilde arbeitete von 1887 bis 1889 für die Pall Mall Gazette und danach als Herausgeber der Zeitschrift Woman’s World. Während dieser Jahre veröffentlichte er die für seine Söhne geschriebene Märchensammlung Der glückliche Prinz und andere Märchen (1888, klassische Vertreter der Gattung Kunstmärchen) und den Roman Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray) (1891). In diesem Werk, seinem einzigen Roman, fanden Kritiker einerseits autobiographische Elemente, andererseits eine direkte Antwort auf den französischen Symbolismus, insbesondere auf Gegen den Strich von Joris-Karl Huysmans.

In den folgenden Jahren schrieb Oscar Wilde etwa jährlich ein neues Werk, vor allem Gesellschaftskomödien. Am bekanntesten sind Lady Windermere’s Fan (1892), A Woman of No Importance (1893), An Ideal Husband (1895) und The Importance of Being Earnest (1895), das die Oberklasse satirisch darstellt und als eines seiner besten Werke gilt.

Sein Stück Salome aus dem Jahr 1891 nach der biblischen Salome-Legende (mit berühmten, zum Teil sehr freizügigen Jugendstil-Illustrationen von Aubrey Beardsley) wurde vom Zensor abgelehnt und fand daher keinen Verleger in England. 1894 wurde es von und mit Sarah Bernhardt in Paris uraufgeführt. Richard Strauss vertonte die deutsche Übersetzung von Hedwig Lachmann zu seiner Oper Salome, die am 9. Dezember 1905 an der Dresdner Hofoper uraufgeführt wurde.

Oscar Wilde schrieb auch eine Kriminalerzählung: Lord Arthur Saviles Verbrechen (1887), eine „Studie über die Pflicht“, wie der Untertitel der Erzählung lautet. Dem Titelhelden wird geweissagt, er werde einen Mord begehen. Entsprechend seinem Leitspruch „Was du tun musst, das tue gleich“, beschließt Lord Arthur, das vorhergesagte Verbrechen noch vor seiner Eheschließung zu begehen.

Skandal und Zuchthaus

Dem Biographen Richard Ellmann zufolge stand Wilde zwar seit jeher der Homosexualität unbefangen gegenüber, praktizierte sie aber erstmals 1886 mit dem damals 17-jährigen Oxford-Studenten Robert Ross, der fortan einen festen Platz in Wildes Leben einnahm.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 382 f.</ref> Die Homosexualität befeuerte ihn in seinem Selbstfindungprozess und rückte das Für und Wider der Ehe künftig ins Zentrum seines Schreibens.<ref>Richard Ellmann: Oscar Wilde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1992, S. 391.</ref>

Der Familienvater Wilde ging – für die damalige Zeit – relativ offen mit seiner Homosexualität um. Seine homosexuellen Partnerschaften, z. B. mit seinem jugendlichen Freund und späteren Lektor Robert Ross, waren nicht unbekannt. Wildes langjähriges Verhältnis zu dem 16 Jahre jüngeren Lord Alfred Douglas (genannt Bosie) führte schließlich durch eine gezielte Provokation durch dessen Vater, John Sholto Douglas, 9. Marquess of Queensberry, zu einem gesellschaftlichen Skandal, drei Gerichtsverfahren und Wildes Niedergang.<ref>Vgl. zu den Prozessen: Glanz und Elend des Dichters Oscar Wilde. In: Walther Skaupy, Große Prozesse der Weltgeschichte, Emil Vollmer Verlag, Essen, ISBN 3-88851-277-8, S. 188–218.</ref>

Datei:Somdomite.jpg
For Oscar Wilde
posing Somdomite
Marquis of Queensberry

Am 18. Februar 1895 hinterließ Queensberry im Albemarle Club, den Oscar Wilde regelmäßig besuchte, seine Visitenkarte mit dem handschriftlichen Zusatz: „For Oscar Wilde posing Somdomite </ref>.

  • Frank Harris: Oscar Wilde. His Life and Confessions. 2 Bände. By the Author, New York NY 1918, (Digitalisat Bd. 1, Digitalisat Bd. 2).
  • Merlin Holland: Oscar Wilde im Kreuzverhör. Die erste vollständige Niederschrift des Queensberry-Prozesses. Blessing, München 2003, ISBN 3-89667-240-1.
  • Merlin Holland: Das Oscar-Wilde-Album. Blessing, München 1998, ISBN 3-89667-077-8 (Fotografien).
  • Vyvyan Holland Introduction. In: Oscar Wilde: Complete Works. Reprinted edition. Collins, London u. a. 1981, ISBN 0-00-410541-9.
  • Philippe Jullian: Das Bildnis des Oscar Wilde. Hoffmann und Campe, Hamburg 1972, ISBN 3-455-03687-2.
  • Robert N. Keane (Hrsg.): Oscar Wilde. The man, his writings, and his world (= AMS Studies in the Nineteenth Century. 32). AMS Press, New York NY 2003, ISBN 0-404-64462-7.
  • Oscar Wilde: Ein Leben in Briefen. Herausgegeben und kommentiert von Merlin Holland. Aus dem Englischen von Henning Thies. Blessing, München 2005, ISBN 3-89667-279-7.
  • Simone Reißner: Über Oscar Wilde – Eine psychoanalytische Betrachtung. In: System ubw – Zeitschrift für klassische Psychoanalyse. Jg. 25, Heft 1, 2007, ISSN 0724-7923, S. 5–33.
  • Jens Rosteck: Die Sphinx verstummt. Oscar Wilde in Paris. Propyläen, Berlin 2000, ISBN 3-549-07129-9.
  • Filmbiographien

    1960 erschienen zwei britische Filme, die das Leben Oscar Wildes, insbesondere seine Gerichtsprozesse zum Thema haben: Oscar Wilde von Gregory Ratoff mit Robert Morley als Oscar Wilde und Der Mann mit der grünen Nelke (The Trials of Oscar Wilde) von Ken Hughes mit Peter Finch in der Hauptrolle.

    Der Film Wilde des britischen Regisseurs Brian Gilbert aus dem Jahr 1997, in dem Oscar Wilde von Stephen Fry gespielt wird, umfasst Wildes Jahre als erfolgreicher Literat in London, die Zeit der Prozesse und deren Folgen. Der Film basiert auf der Wilde-Biographie von Richard Ellmann, für die er 1989 den Pulitzer-Preis gewann.

    Theaterstücke über Oscar Wilde

    • Moisés Kaufman: Unzucht – Die drei Prozesse des Oscar Wilde (Gross Indecency: The Trials of Oscar Wilde). 1997 in New York uraufgeführt. Dt. von Peter Torberg, Felix Bloch Erben, Berlin, 1998.
    • Inken Kautter/Kay Link: Ein langer, süßer Selbstmord – Der Fall Oscar Wilde, Uraufführung am 28. April 2011 am Freien Werkstatt-Theater, Köln

    Einzelnachweise

    <references />

    Weblinks

    Commons Commons: Oscar Wilde – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikisource Wikisource: Oscar Wilde – Quellen und Volltexte