Ostfeste


aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Datei:Falk Oberdorf Ostefeste.png
Die Ostfeste der Welt

Als Ostfeste bezeichnet man die Landmasse, die die Kontinente Europa, Asien, Afrika und Australien mit Inselindien umfasst.<ref>Ostfeste. In:  Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 12, Altenburg 1861, S. 497 (online bei zeno.org).</ref> Ihr Pendant ist die Westfeste, die Amerika sowie den antarktischen Kontinent umfasst. Die Kontinente der Ostfeste sind über Landbrücken verbunden (Afrika mit Eurasien über den Sinai) oder nur durch schmale und flache Meeresarme getrennt, beispielsweise zwischen Australien und Neuguinea oder zwischen Sumatra und der malaiischen Halbinsel.

Ostfeste und Westfeste liegen einander an der Beringstraße allerdings näher (etwa 85 km) als Australien und Neuguinea (etwa 165 km). Die scheinbar große Distanz zwischen Ost- und Westfeste rührt vor allem durch das gängige Kartenbild der Welt, weshalb der Begriff heute nur selten verwendet wird. Noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts war er jedoch in der Geographie gebräuchlich.

Auf der Ostfeste hat sich die Ausbreitung des Menschen schon sehr viel früher abgespielt als auf der Westfeste, da die während der Kaltzeiten bestehende Landbrücke zwischen beiden (heutige Beringstraße) im Bereich der Anökumene lag.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Mann (Bearb.): Afrika, Asien, Australien: die Ostfeste unserer Erdteile (ohne Europa); kleine Weltkunde. Dümmler Verlag, Bonn 1971. 19. überarbeitete Auflage, 68 Seiten. ISBN 3-427-31119-8.

Einzelnachweise

<references />