Provinzialrömische Archäologie


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Die Provinzialrömische Archäologie beschäftigt sich mit den materiellen Hinterlassenschaften in den römischen Provinzen. Forschungsgeschichtlich bedingt ist ein geographischer Schwerpunkt bei den Nordwest-Provinzen.

Fach

In Abgrenzung zur eher kunsthistorischen Betrachtungsweise, die die Klassische Archäologie lange Zeit dominierte, stellte die Provinzialrömische Archäologie früh vornehmlich Fragen zum Alltagsleben und übernahm Methoden der Ur- und Frühgeschichte. Da sich die Klassische Archäologie inzwischen allerdings vielfach ebenfalls für sozioökonomische Fragestellungen geöffnet hat, haben sich die Fächer einander in dieser Hinsicht inzwischen stark angenähert. Der Hauptunterschied besteht heute darin, dass sich die Provinzialrömische Archäologie vornehmlich mit jener Ausprägung der materiellen Kultur befasst, die sich in den Provinzen durch die Verbindung typisch "römischer" und einheimischer Elemente ergab.

Gelehrt wird das Fach Archäologie der römischen Provinzen in Deutschland derzeit an den Universitäten in Frankfurt am Main, Freiburg, Köln, München und Bamberg. In Österreich wird die Provinzialrömische Archäologie immer zusammen mit der Klassischen Archäologie betrieben. Schwerpunktsetzungen im provinzialrömischen Bereich sind in Wien, Salzburg, Graz und Innsbruck möglich. In der Schweiz kann das Fach in Basel und in Bern studiert werden.

Seminare und Institute

Deutschland

Österreich

Schweiz

  • Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Universität Basel.
  • Abteilung Archäologie der Römischen Provinzen am Institut für Archäologische Wissenschaften der Universität Bern

Siehe auch

Literatur

Monografien

Aufsätze

Periodika

Weblinks

Auf Provinzialrömische Archäologie spezialisierte Institute deutschsprachiger Universitäten, alphabetisch geordnet: