Ratshausen


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Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ratshausen
48.1933333333338.7952777777778675Koordinaten: 48° 12′ N, 8° 48′ O{{#coordinates:48,193333333333|8,7952777777778|primary
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Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Zollernalbkreis
Höhe: 675 m ü. NHN
Fläche: 5,77 km²
Einwohner: 774 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BW">Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2014 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen) (Hilfe dazu).</ref>
Bevölkerungsdichte: 134 Einwohner je km²
Postleitzahl: 72365
Vorwahl: 07427
Kfz-Kennzeichen: BL, HCH
Gemeindeschlüssel: 08 4 17 052
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schlosshof 4
72365 Ratshausen
Webpräsenz: www.ratshausen.com
Bürgermeister: Heiko Lebherz
Lage der Gemeinde Ratshausen im Zollernalbkreis

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Ratshausen ist eine Gemeinde im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg, Deutschland. Zur Gemeinde Ratshausen gehören außer dem gleichnamigen Dorf keine weiteren Ortschaften.

Geographie

Geographische Lage

Ratshausen liegt am westlichen Rand der Schwäbischen Alb südwestlich des Plettenbergs. Südlich von Ratshausen liegt der Ortenberg. Ratshausen wird vom kleinen Fluss Schlichem durchquert. Die Gemeinde liegt inmitten des Naherholungsgebiets Oberes Schlichemtal.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden im Uhrzeigersinn (im Norden beginnend):

Historische Geographie

Im Gemeindegebiet liegen die Wüstungen Kernhausen und Reuthalde. Der Hof Reuthalde entstand Anfang des 19. Jahrhunderts und wurde 1862 abgebrochen.<ref>Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 247–248</ref>

Geschichte

Ratshausen

Zu den geschichtlichen Besonderheiten des Dorfes Ratshausen gehört das auffallend häufige Vorkommen des Namens Dannecker, der durch den in Waldenbuch bei Stuttgart geborenen Bildhauer Johann Heinrich von Dannecker bekannt geworden ist. Ratshausen ist bedeutsam als Stammsitz der Familie Dannecker. „Der gemeinsame Stammvater der Dannecker-Sippe ist der Bauer Hans Dannecker, der um 1580 […] im Dörflein Ratshausen lebte.“ <ref>Blätter für Württembergische Familienkunde, Heft 99 <Bd. 9, Heft 3>, Mai 1942, S. 43.</ref>

Kernhausen

Auf der Markung von Ratshausen befand sich bis 1400 ein weiteres kleines Dorf namens Kernhausen. Der Ort Kernhausen wurde 1258 als Kerenhusen erstmals erwähnt. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde hier von den Herren von Lupfen ein Nonnenkloster gegründet, das um 1258/62 nach Offenhausen verlegt wurde und dort den Namen Gnadenzell erhielt.

Die Besitzungen in Kernhausen blieben zunächst im Besitz des Klosters, im Jahr 1310 wurde der Hof an einen niederadligen Ritter verkauft, der sich in der Folge Kernhauser nannte. Um 1400 existierte lediglich noch Kirche, Kaplanei- und Mesnerhaus.

Die Afra-Kirche von Kernhausen diente den Bewohnern von Ratshausen bis um 1810 als Dorfkirche; erst zwischen 1816 und 1823 wurde in Ratshausen eine neue Kirche erbaut und die Kirche nach 1816 abgebrochen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 334.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Anton von Dannecker (1816–1881), katholischer Theologe, Domkapitular und Päpstlicher Hausprälat, 1868–1870 Landtagsabgeordneter als Mitglied des Domkapitels.

Weblinks

Commons Commons: Ratshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

<references />