Robert Lugar

Robert Lugar (* 9. Juli 1970 in Innsbruck) ist ein österreichischer Politiker (Team Stronach, ehemals BZÖ, FPÖ) und selbständiger Unternehmer. Lugar ist seit 2008 Abgeordneter zum österreichischen Nationalrat.

Ausbildung und Beruf

Lugar besuchte von 1976 bis 1984 die Volksschule und Hauptschule in Innsbruck und im Anschluss bis 1985 den polytechnischen Lehrgang. Lugar absolvierte seine Lehre zwischen 1985 und 1989 bei den Stadtwerken Innsbruck zum Elektroinstallateur. Von 1989 bis 1990 leistete er den Präsenzdienst ab und war bis 1992 Zeitsoldat und Mitglied des Judo Nationalteams im Bundessportzentrum Südstadt. Er war zwischen 1993 und 1999 technischer Angestellter in Baden. Ab 1995 besuchte er die berufsbegleitende Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Wiener Neustadt für Elektrotechnik in Wiener Neustadt, wo er 2000 mit der Matura abschloss. Zudem studierte Lugar zwischen 2001 und 2003 Politikwissenschaften, Publizistik und Kommunikationswissenschaften.

Lugar machte sich 1999 mit einer eigenen Firma im Bereich Wasseraufbereitung in Sooß selbständig. Er ist seit 2003 Inhaber der Wiener Firma AquaNorm Wasseraufbereitung.

Politik

Lugar trat 1999 der FPÖ Baden bei und war ab 2000 Mitglied in deren Vorstand. 2001 wurde er zum Bezirksobmann des Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW) gewählt, 2002 wurde er Landesobmann-Stellvertreter des RFW Niederösterreich. Zudem war Lugar ab 2003 Bezirksobmann-Stellvertreter der FPÖ Baden und zwischen 2004 und 2006 für die Freiheitliche Akademie im Schulungsbereich tätig. Im Zuge der Parteispaltung der FPÖ trat Lugar zum BZÖ über und kandidierte bei der Nationalratswahl 2008 für diese Partei.

Er wurde am 28. Oktober 2008 als Abgeordneter für den Wahlkreis Niederösterreich angelobt. Im BZÖ-Parlamentsklub hatte Lugar die Funktion des Bereichssprechers für Umwelt und Wirtschaft inne. Am 14. September 2011 gab er seinen Austritt aus dem BZÖ bekannt, er verblieb jedoch als wilder Abgeordneter im Nationalrat.<ref>Lugar wird "wild": BZÖ verliert schon wieder Mandatar, Diepresse.com, 14. September 2011. Abgerufen am 14. September 2011.</ref>

Im August 2012 gab Lugar bekannt, zum Team Stronach des Industriellen Frank Stronach zu wechseln, für das er auch bei der Nationalratswahl 2013 antreten will.<ref>Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatStronach holt mit Robert Lugar dritten Abgeordneten - Antritt bei nächster Wahl fix. In: derstandard.at. 23. August 2012, abgerufen am 23. August 2012 (deutsch). </ref> Er war von November 2012 bis Oktober 2013 auch Klubobmann der Partei, bis er von Kathrin Nachbaur ersetzt wurde. Seit Februar 2015 ist er Fraktionsführer des Team Stronach im parlamentarischen Untersuchungsausschuss zum Thema Hypo Alpe Adria.<ref name="wb-alle-facts">Wirtschaftsblatt: Hypo-U-Ausschuss: Alle Facts, alle Namen – alle Hoffnung. Artikel vom 24. Februar 2015, abgerufen am 7. März 2015.</ref> Seit August 2015 ist er wieder Klubobmann, er löste damit Klubobfrau Waltraud Dietrich ab.<ref>derStandard.at - Stronach bestätigt: Lugar wird Klubobmann. Artikel vom 4. August 2015, abgerufen am 4. August 2015.</ref>

Privates

Robert Lugar ist verheiratet und Vater zweier Kinder.<ref>parlament.gv.at Parlamentskorrespondenz Nr. 829, 28. Oktober 2008</ref>

Einzelnachweise

<references />

Weblinks

• Eintrag zu Robert Lugar auf den Webseiten des österreichischen Parlaments