Rudolf Oetker


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Rudolf Oetker (* 17. November 1889 in Berlin; † 8. März 1916 <ref>Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt. Neue Westfälische, abgerufen am 8. September 2015.</ref> bei Verdun) war ein deutscher Fabrikant.

Leben

Rudolf Oetker war der Sohn von August Oetker, Gründer des Bielefelder Unternehmens Dr. August Oetker KG, und dessen Frau Caroline. Er besuchte das Ratsgymnasium Bielefeld. Er studierte Chemie in Hannover und Bonn und wurde 1909 Mitglied des Corps Hansea.<ref>Kösener Corpslisten 1960, 11, 410</ref> 1914 wurde er mit der Arbeit „Über neue Ester einiger Monosaccharide mit Essigsäure, Benzoesäure, Zimtsäure und Kaffeesäure“ promoviert und trat als Teilhaber in die Leitung der väterlichen Firma ein. Im Ersten Weltkrieg wurde Oetker zu den Ulanen eingezogen und wurde dann zur Infanterie versetzt. Er führte eine Kompanie von 200 Soldaten. Er fiel im Alter von 26 Jahren in Verdun. Eine Stiftung der Familie Oetker hat zur Erinnerung an den 1916 im Ersten Weltkrieg gefallenen Rudolf Oetker, der bereits zu Lebzeiten eine Konzerthalle für Bielefeld angeregt hatte und selber Klavier und Orgel spielte die Rudolf-Oetker-Halle erbauen lassen.<ref>Kulturamt belegt Oetkerhalle doppelt. Neue Westfälische, abgerufen am 8. September 2015.</ref>

Oetker war mit Ida geborene Meyer verheiratet. Das Paar hatte eine Tochter, Ursula Oetker und einen Sohn, Rudolf-August Oetker, der sechs Monate nach dem Tode seines Vaters zur Welt kam und 1944 das Familienunternehmen übernahm.

Literatur

  • Rüdiger Jungbluth: Die Oetkers, Geschäfte und Geheimnisse der bekanntesten Wirtschaftsdynastie Deutschlands. 1. Auflage. Bastei Lübbe Taschenbuch, Bergisch Gladbach 2006, ISBN 978-3-422-02112-9, S. 85.

Einzelnachweise

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