Schloss Elbroich


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Datei:Düsseldorf-Holthausen Schloss Elbroich.JPG
Schloss Elbroich vom öffentlich zugänglichen Schlosspark aus gesehen

Schloss Elbroich ist ein im Düsseldorfer Stadtteil Holthausen gelegenes ehemaliges Rittergut, das heute als Bürostandort für Unternehmen aus dem Dienstleistungs- und Beratungsbereich genutzt wird. Der Schlosspark ist öffentlich zugänglich.

Geschichte

Die Ursprünge von Schloss Elbroich können nicht mehr erforscht werden, da das Elbroicher Archiv durch Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkrieges fast vollständig vernichtet wurde. Um 1189 verkauften die Herren von Teveren die Ortschaft Düsseldorf samt einiger Güter an die Grafen von Berg, darunter auch das Allod Elbroich. Im 15. Jahrhundert gelangte der Besitz an die Herren von Eller. Am 10. April 1589 erwarb Georg von Neuhoff Elbroich zum Preis von 6500 Talern.<ref>Eberhard Fricke: Geschichte derer von Neuhoff auf Elbroich. In: Düsseldorfer Jahrbuch. 52, 1966, ISSN 0342-0019, S. 93–104.</ref> Um 1600 wurde Elbroich neu erbaut, weitgehend in der Form, in der es heute noch existiert. 1679 ging das Schloss durch Heirat an die Grafen von der Horst. Es erfolgten 1748 einige An- und Umbauten. An diese Zeit erinnert die Jahreszahl auf der Toreinfahrt. Als Nicolas de Pigage 1760 die Gärten von Schloss Benrath anlegen ließ, fiel der Elbroich’sche Wassergraben trocken, da der speisende Itterbach umgeleitet wurde, um die Wasserspiele des neuen kurfürstlichen Schlosses zu betreiben. Im 19. Jahrhundert wurde der Park erweitert.

1852 kaufte Katharina Trinkaus, die Mutter des Bankiers Christian Gottfried Trinkaus Elbroich, das zu dieser Zeit noch als Rittergut dem Besitzer ohne Wahl die Teilnahme als Abgeordneter der „Preußischen Kreis- und Landtage“ ermöglichte.<ref>Karl F. Rauer, in: Hand-Matrikel der auf Kreis- und Landtagen vertretenen Rittergüter, 1857, S. [436]424. Onlinefassung Digitalisierte Ausgabe der ULB Düsseldorf</ref> Danach gelangte das Schloss durch Heirat in den Besitz der Familie Heye, der Gründer der Gerresheimer Glashütte. 1895 kaufte Hermann Heye weiteres Land in der Nähe und stieg in das Immobiliengeschäft ein. Hieraus entwickelte sich die, heute in städtischem Besitz befindliche, Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG (IDR).

Literatur

  • Manfred Schöne: Henkel 70 Jahre in Holthausen, Schriften des Werksarchivs Nr. 1. Henkel GmbH, Düsseldorf 1969.

Weblinks

Einzelnachweise

<references/>

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