Schwarzach (Niederbayern)
Wappen | Deutschlandkarte | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Wappen des Marktes Schwarzach |
|
dim= | globe= | name= | region=DE-BY | type=city
}} | |
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Bayern | ||||||
Regierungsbezirk: | Niederbayern | ||||||
Landkreis: | Straubing-Bogen | ||||||
Verwaltungsgemeinschaft: | Schwarzach | ||||||
Höhe: | 361 m ü. NHN | ||||||
Fläche: | 33,22 km² | ||||||
Einwohner: | 2806 (31. Dez. 2014)<ref name="Metadaten Einwohnerzahl DE-BY">Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom Oktober 2015 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).</ref> | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km² | ||||||
Postleitzahl: | 94374 | ||||||
Vorwahl: | 09962 | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | SR | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 09 2 78 187 | ||||||
Marktgliederung: | 67 Ortsteile | ||||||
Adresse der Marktverwaltung: |
Marktplatz 1 94374 Schwarzach | ||||||
Webpräsenz: | |||||||
Bürgermeister: | Georg Edbauer jun. (CSU) | ||||||
Lage des Marktes Schwarzach im Landkreis Straubing-Bogen | |||||||
<imagemap>-Fehler: Bild ist ungültig oder nicht vorhanden |
Schwarzach ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Schwarzach. Schwarzach ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Schwarzach hat 67 Ortsteile<ref>http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111225/200732&attr=OBJ&val=855</ref>:
Es gibt die Gemarkungen Albertsried, Schwarzach und Schwarzacher Hochwald.
Geschichte
Ab 1150 traten Dienstmannen aus Schwarzach nach verschiedenen klösterlichen Notizen als Zeugen auf. Nordöstlich von Schwarzach hatten die Herren von Degenberg ihre Stammburg, die 1468 im Böcklerkrieg niedergebrannt wurde. Nach 1473 baute Hans von Degenberg in Schwarzach das neue Schloss Oberschwarzach. Die klosterartige Anlage umschloss einen großen rechteckigen Raum, den heutigen Marktplatz. Als die Degenberger 1602 ausstarben, residierte auf dem Schloss bis ins 19. Jahrhundert ein kurfürstlicher Pfleger. Das ehemalige kurfürstliche Brauhaus, von dem noch Baureste vorhanden sind, entstand 1687. Es besaß das Monopol, Weißbier für den gesamten Bayerischen Wald brauen zu dürfen. Die Teile des ehemaligen Schlosses wurden in den Marktplatz integriert.
1946 bis 1949 wurde auf Initiative von Pfarrer Michael Graf das Schwarzacher Krankenhaus mit Altenheim gebaut. Es ist seit 1950 orthopädische Fachklinik mit 105 Planbetten. Am 7. Oktober 1951 erhielt Schwarzach den Titel Markt. Am 1. Januar 1971 wurde Albertsried eingemeindet.<ref>Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 437</ref> Ende der 1970er Jahre wurde es als Kleinzentrum eingestuft.
Wappen
Der schwarze Wellenbalken verweist auf die Schwarzach (Schwarze Ache), die durch den Ort fließt. Der bärtige Männerrumpf erinnert an die 1602 ausgestorbenen Freiherren von Degenberg, die grüne Ähre an die seit 1545 bestehende älteste Weißbierbrauerei Altbayerns in Schwarzach.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 230 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 249 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 859. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 4 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 7 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 114 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1522 Hektar, davon waren 511 Ackerfläche und 1008 Dauergrünfläche.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist im Chor- und Langhaus im Kern spätgotisch. Um 1730 erfolgte eine umfassende Barockisierung. Der Turmunterbau stammt aus der Zeit um 1300, das Obergeschoss ist barock. Im nördlichen Seitenaltar befindet sich eine Madonna aus der Zeit um 1450, in der südlichen Seitenkapelle ein Epitaph des Rittergeschlechtes der Degenberger von 1602. Der Hochaltar entstand um 1735, die Kanzel mit versilberten Reliefs um 1790.
- Um den Marktplatz gruppieren sich an der Nordost-, Ost- und Südseite die Bauten der Herren von Degenberg. Der erste Bau wurde 1469 errichtet, die vorhandenen Gebäude stammen aus der Zeit um 1600. An der Südseite stand das Herrschaftsgebäude mit der 1601 errichteten Schlosskapelle. An der Westseite steht das 1687 bis 1689 gebaute ehemalige Kurfürstliche Bräuhaus, welches das Monopol des Weißbierbraus im Bayerischen Wald besaß. Im Nordwesten befindet sich das 1640 gebaute Hofwirtshaus.
- In Weißenberg steht die 1714 errichtete Wallfahrtskirche St. Maria Dolorosa mit spätbarocker Ausstattung.
- Der Schwarzacher Schäfflertanz wird seit 1896 aufgeführt. Aufführungen finden im siebenjährlichen Turnus statt, nächster Termin ist 2019.
- Das Kraftfahrzeugmuseum Schwarzach zeigt etwa 30 Kraftfahrzeuge der Baujahre 1928 bis 1984 auf einer Fläche von 150 m².
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Schwarzach (Niederbayern)
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen:
- einen Kindergarten mit 90 Kindern (Stand: 2014)
- eine Volksschule (Grund- und Mittelschule) mit 26 Lehrern und 313 Schülern (Stand: 2012)
Persönlichkeiten
- Josef Fendl (* 17. Januar 1929) ist ein bayerischer Schriftsteller.
- Peer Raben (eigentlich Wilhelm Rabenbauer) (* 3. Juli 1940 in Viechtafell; † 21. Januar 2007 in Mitterfels) war ein deutscher Komponist. Er lebte seit 2000 in Albertsried bei Schwarzach.
Literatur
- Heinrich Letzing: Der Übergang des Brauhauses Schwarzach an Herzog Maximilian I. von Bayern. Ein Beitrag zur 850-Jahr-Feier der Marktgemeinde Schwarzach. In: Jahrbuch der GGB. 1998, S.41–84
Einzelnachweise
<references />
Weblinks
- Schwarzach (Niederbayern): Wappengeschichte vom HdBG
- Schwarzach (Niederbayern): Amtliche Statistik des LStDV
Aholfing | Aiterhofen | Ascha | Atting | Bogen | Falkenfels | Feldkirchen | Geiselhöring | Haibach | Haselbach | Hunderdorf | Irlbach | Kirchroth | Konzell | Laberweinting | Leiblfing | Loitzendorf | Mallersdorf-Pfaffenberg | Mariaposching | Mitterfels | Neukirchen | Niederwinkling | Oberschneiding | Parkstetten | Perasdorf | Perkam | Rain | Rattenberg | Rattiszell | Salching | Sankt Englmar | Schwarzach | Stallwang | Steinach | Straßkirchen | Wiesenfelden | Windberg