Siegtalbrücke
Koordinaten: 50° 50′ 55″ N, 7° 59′ 17″ O{{#coordinates:50,848611111111|7,9880555555556|primary
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45 Siegtalbrücke | ||
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Nutzung | Bundesautobahn 45 | |
Unterführt | ||
Ort | Eiserfeld | |
Konstruktion | Balkenbrücke | |
Gesamtlänge | 1050 m | |
Breite | 30,5 m | |
Anzahl der Öffnungen | 12 | |
Längste Stützweite | 105 m | |
Höhe | 106 m | |
Baubeginn | 1964 | |
Fertigstellung | 1969 | |
Entwurf | Hans Wittfoht | |
Lage | ||
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Die Siegtalbrücke (oder Eiserfelder Brücke) ist eine Autobahnbrücke zwischen den Anschlussstellen 21 („Siegen“) und 22 („Siegen-Süd“) der A 45. Sie überquert das Siegtal bei Eiserfeld, einem Stadtteil Siegens. Gebaut wurde die Brücke von 1964 bis 1969 nach einem Entwurf von Hans Wittfoht.
Technische Details
Mit einer Höhe von fast 106 Metern ist sie derzeit die höchste Brücke Nordrhein-Westfalens so wie im Zuge der A 45 und eine der höchsten Autobahnbrücken in Deutschland. Die Trasse der Autobahn weist im Bereich der Brücke im Grundriss einen Radius von 1400 m sowie eine Querneigung von drei Prozent auf. Voraussichtlich ab 2016 wird die Brücke von der Talbrücke Nuttlar als höchste Autobahnbrücke Nordrhein-Westfalens abgelöst werden.
Das in der Autobahnachse 1.050 m lange Bauwerk besteht aus zwei getrennten Spannbetonüberbauten, mit dem Durchlaufträger als Bauwerkssystem in Längsrichtung. Die Stützweiten der zwölffeldrigen Brücke betragen 63,0 m + 75,0 m + 90,0 m + 4×105,00 m + 96,0 m + 90,0 m + 81,0 m + 71,0 m + 64,0 m. In Querrichtung sind die Überbauten als einzellige parallelgurtige Spannbetonhohlkästen mit einer konstanten Konstruktionshöhe von 5,80 m ausgeführt. Die Fahrbahnplattenbreite ist 30,50 m, die Bodenplattenbreite 7,0 m. Die 11 Pfeiler aus Stahlbeton haben einen Hohlquerschnitt mit 30 cm Wandstärke und sind senkrecht zur Brückenachse 20,7 m breit. In Brückenlängsrichtung haben die Pfeiler einen Anzug von 1:40 und sind am Pfeilerkopf 3,5 m breit.
Arbeiten an der Brücke
Anfang der 1990er Jahre wurde die Brücke mit transparenten Schutzwänden als Absturzsicherung versehen.
Im Jahr 2003 wurden die Brückenkappen erneuert. Statt Schutzplanken wurde eine Betonleitwand montiert, die auch einen Absturz von Lastkraftwagen verhindern soll. Daneben wurde ein 2,50 m hohes Geländer mit Drahtgitter als wirksamerer Übersteigschutz errichtet.
In den Jahren 2005 und 2006 wurde die Brücke von Grund auf saniert. Neben der Erneuerung der Fahrbahn und der Brückenabdichtung wurden lärmmindernde Fahrbahnübergänge am Anfang und am Ende der Brücke eingebaut. Außerdem wurden die Planken im Mittelstreifen durch Betonleitwände ersetzt. Die Gesamtkosten der Instandsetzung beliefen sich auf ungefähr 7,6 Millionen Euro.